Stand: 27.12.2013 | 13:00 Uhr | Hallo Niedersachsen
1 | 11 In den 20er-Jahren gehört Antisemitismus zum Alltag auf der Insel Borkum, wie dieses beliebte Postkarten-Motiv zeigt: Ein Jude wird mit Fußtritt auf die Straße befördert.
© Stadtarchiv Borkum
2 | 11 Auf anderen Karten ist der Text des "Borkumliedes" mit seiner antisemitischen Schlussstrophe abgedruckt.
© Stadtarchiv Borkum
3 | 11 Darin heißt es: "Doch wer dir naht mit platten Füßen, mit Nasen krumm und Haaren kraus, der soll nicht deinen Strand genießen, der muss hinaus! Der muss hinaus!". Lange vor 1933 wird dieses Lied bereits verschickt. Hier ein Exemplar von 1903.
© Stadtarchiv Borkum
4 | 11 Gesungen wird das "Borkumlied" in den 20er-Jahren zur Melodie des Kaisermarsches - beim täglichen Kurkonzert am Strandpavillon.
© H. Bitter
5 | 11 Der Strandpavillon heute. Noch immer finden hier Kurkonzerte statt - in der Saison drei Mal täglich.
© NDR, Foto: Carsten Valk
6 | 11 Die Christuskirche auf Borkum. Von 1920 bis 1926 verbreitete der evangelische Pastor Ludwig Münchmeyer von hier aus seine antisemitischen Parolen.
© NDR, Foto: Carsten Valk
7 | 11 Seine Vorträge und Hetzpredigten gab es auch in gedruckter Form.
© NDR, Foto: Carsten Valk
8 | 11 Bis zum Sommer 2013 hing sein Bild noch in der Sakristei neben seinen Vorgängern und Nachfolgern. Mittlerweile ist es entfernt.
© NDR, Foto: Carsten Valk
9 | 11 Pastor Jörg Schulze und seine Kollegin Margrit Tuente haben dafür gesorgt, dass das lange verschwiegene Thema auf der Insel aufgearbeitet wird.
© NDR, Foto: Carsten Valk
10 | 11 Im Juni 2014 wird Schulze einer derjenigen sein, die zum Gedenken an die schikanierten jüdischen Mitbürger eine große Bronze-Tafel an der Kirche aufhängen.
© NDR, Foto: Carsten Valk
11 | 11 Im Stadtarchiv von Borkum werden die Postkarten, Zeitungsberichte und Schriften aus dieser Zeit sorgsam verwahrt.
© NDR, Foto: Carsten Valk