Direkt zum Inhalt.
zur NDR Homepage NDR
RADIO & TV
  • Nachrichten
  • NiedersachsenNDS
  • Schleswig-HolsteinSH
  • Mecklenburg-VorpommernMV
  • HamburgHH
  • Sport
  • Ratgeber
  • Kultur
  • Geschichte
  • Wetter
  • Verkehr
  • Fernsehen
    • Übersicht aller Sendungen
    • TV-Programm
  • NDR in der Mediathek
    • Mediathek A-Z
    • Sendung verpasst
  • Barrierefrei
  • Radio
    • NDR 1 Niedersachsen
    • NDR 1 Radio MV
    • NDR 1 Welle Nord
    • NDR 90,3
    • NDR 2
    • NDR Info
    • NDR Kultur
    • N-JOY
    • NDR Info Spezial
    • NDR Blue
    • NDR Schlager
  • ARD Audiothek
Geschichte
  • Chronologie
  • Orte
  • Menschen
  • Schiffe
  • NDR Retro

Vom Hannoverschen Bahnhof in die Vernichtung

Sendedatum: 30.05.2018 | 08:00 Uhr | NDR 90,3

Der Hannoversche Bahnhof um 1941. © Deutsches Zollmuseum

1 | 10 Der Hannoversche Bahnhof in Hamburg wird 1872 eröffnet und dient bis 1906 als Personenbahnhof. Anschließend wird er als Güterbahnhof genutzt. Von hier aus werden zwischen 1940 und 1945 mehr als 8.000 Juden, Roma und Sinti aus Hamburg und Norddeutschland in den Tod geschickt. Auch die erste Deportation von Hamburger Juden nach Minsk im November 1941 erfolgt von hier aus.

© Deutsches Zollmuseum

Die Aufnahme von 1941 zeigt eine Gruppe jüdischer Frauen und Kinder auf einer Straße in Minsk © Bundesarchiv Foto: Ernst Herrmann

2 | 10 In Minsk richten die Deutschen nach ihrem Überfall auf Weißrussland im Sommer 1941 ein Getto ein, in dem sie zunächst weißrussische Juden gefangen halten. Kurz bevor die aus Hamburg deportierten Juden in Minsk eintreffen, ermorden die Nazis die belarussischen, um Platz für die Ankommenden zu schaffen.

© Bundesarchiv, Foto: Ernst Herrmann

Die Aufnahme von 1942 zeigt Juden beim Schneeräumen auf dem Bahnhof in Minsk. © Bundesarchiv/Herbert Donath Foto: Herbert Donath

3 | 10 Als arbeitsfähig eingestufte Juden, sogenannte Funktionshäftlinge, werden zur Zwangsarbeit eingesetzt. Hier ein Bild vom Schneeräumen am Bahnhof Minsk. Zudem haben auch einige deutsche Konzerne wie Daimler-Benz Werkhallen in Minsk, in denen die Gefangenen arbeiten müssen.

© Bundesarchiv/Herbert Donath, Foto: Herbert Donath

Zivilisten am Eingang des "Wehrdorfs Trostenez" bei Minsk © Belarussisches Staatliches Museum des Großen Vaterländischen Krieges, Minsk

4 | 10 Wenige Kilometer von Minsk entfernt liegt das Dorf Malyj Trostenez. Es wird von den Deutschen zum größten Vernichtungsort in der Sowjetunion gemacht. Die Besatzer leben als Gutsherren auf der ehemaligen Karl-Marx-Kolchose. Einige Häftlinge arbeiten als Handwerker oder in der Landwirtschaft.

© Belarussisches Staatliches Museum des Großen Vaterländischen Krieges, Minsk

Die Aufnahme von 1944 zeigt ein Schild von Malyj Trostenez mit der Aufschrift "Zutritt zum Lager verboten. Es wird ohne Anruf geschossen" © Belarussisches Staatliches Museum des Großen Vaterländischen Krieges, Minsk

5 | 10 Alle Gefangenen, die als nicht arbeitsfähig eingestuft oder in irgendeiner Form unliebsam geworden sind, werden erschossen oder vergast und in dem nahen Wald Blagowschtschina verscharrt.

© Belarussisches Staatliches Museum des Großen Vaterländischen Krieges, Minsk

Blick auf die Umzäunung des Lagers Trostenez, wie sie die Außerordentliche Kommission im Juli 1944 vorfindet © Belarussisches Staatliches Museum des Großen Vaterländischen Krieges, Minsk

6 | 10 Als klar wird, dass Deutschland den Krieg verlieren wird, versuchen die Nationalsozialisten, die Spuren des Massenmordes zu verwischen. Häftlinge müssen die Leichen aus den Gruben heben und verbrennen.

© Belarussisches Staatliches Museum des Großen Vaterländischen Krieges, Minsk

Die Außerordentliche Kommision findet insgesamt 34 Massengräber in Blagowschtschina. Die Gräber sind mit Sand und Gestrüpp bedeckt. Auf dem Boden liegen viele persönliche Gegenstände wie Kämme, Töpfe und Fotografien. © Belarussisches Staatliches Museum des Großen Vaterländischen Krieges, Minsk

7 | 10 Nach dem Krieg werden auf dem Gelände insgesamt 34 Massengräber gefunden. Die Schätzungen der Zahl der Toten sind sehr unterschiedlich. Deutsche Historiker halten 60.000 für gesichert, nach belarussischen Angaben sind in Malyj Trostenez etwa 200.000 Menschen umgebracht worden.

© Belarussisches Staatliches Museum des Großen Vaterländischen Krieges, Minsk

Ein von Gitterzäunen gerahmtes Stück Gleis neben der modernen Bahntrasse in der Hafencity. © NDR Foto: Daniel Sprenger

8 | 10 In Hamburg sind vom Hannoverschen Bahnhof derzeit lediglich noch diese alten Gleise übrig, hier ein Bild von Januar 2016. Sie liegen am äußersten Rand der Hafencity. Von hier aus erfolgte am 20. Mai 1940 die erste systematische Deportation von Sinti und Roma nach Polen.

© NDR, Foto: Daniel Sprenger

Gedenktafel im Lohsepark zur Erinnerung an die Deportationen zur NS-Zeit in Hamburg. © NDR Foto: Irene Altenmüller

9 | 10 Im Hamburger Lohsepark erinnert eine Gedenktafel an die Deportationen durch die Nationalsozialisten.

© NDR, Foto: Irene Altenmüller

Gleis- und Bahnsteigüberrest am Gedenkort Hannoverscher Bahnhofs in Hamburg. © NDR Foto: Irene Altenmüller

10 | 10 Seit Mai 2017 erinnert auch der Gedenkort "denk.mal Hannoverscher Bahnhof" dort an die Juden, Sinti und Roma, die während des Zweiten Weltkriegs von Hamburg aus in Arbeits-, Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt wurden.

© NDR, Foto: Irene Altenmüller

Juden-Deportation 1941: Von Hamburg in das Grauen von Minsk
Hannoverscher Bahnhof: Gedenkort für NS-Opfer in der Hafencity
NDR 90,3

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 30.05.2018 | 08:00 Uhr

  • Teilen Beitrag teilen
NDR Logo
Dieser Artikel wurde ausgedruckt unter der Adresse: https://www.ndr.de/geschichte/Vom-Hannoverschen-Bahnhof-in-die-Vernichtung,deportation160.html

Der NDR

  • Unternehmen
  • Karriere
  • Kontakt/Gästeführungen
  • Presse
  • Transparenz
  • Rundfunkbeitrag
  • Empfang & Technik
  • NDR Rundfunkrat
  • NDR Verwaltungsrat

Service

  • Wetter
  • Verkehr
  • Rezepte
  • NDR Text
  • Barrierefreiheit
  • Leichte Sprache im NDR
  • Tickets
  • Shop
  • Hilfe
  • Korrekturen
  • NDR Newsletter
  • Kritik und Anregungen

Themen

  • Wissenschaft
  • Klimawandel im Norden
  • Bildungsangebote
  • #NDRfragt
  • NDR Datenjournalismus
  • Ausflugstipps
  • Social Media
  • Plattdeutsch
  • VEREINt im Norden
  • Hand in Hand für Norddeutschland
  • Themen A-Z
  • Archiv: NDR Retro

Geschichte

  • Jahrhundertbau Nord-Ostsee-Kanal
  • Das Vermächtnis der 100-Jährigen
  • Der Holocaust
  • Kriegsende in Norddeutschland
  • Mauerbau: Ein Volk wird eingesperrt
  • Die Beatles in Hamburg
  • Sturmflut in Hamburg
  • Die "Spiegel"-Affäre
  • Jahrhundertwinter 1978/1979
  • Die Deutsche Einheit
  • NDR Chronik
  • Impressum
  • Kontakt
  • Datenschutz
  • ARD.de
  • Bildrechte

© Norddeutscher Rundfunk