Kolumne: "Wetenschapp för sik"
Lina Martschin will eigentlich nur schnell einen Kinderwagen aussuchen, doch sie muss schnell feststellen: Schnell geht das nicht. Stunden später brummt ihr der Kopf vor lauter Optionen.
Mi brummt de Kopp. Üm mi rum liggt allerhand Prospekten, sööte Babys sind dorop to sehn, de tofreden as man wat dör kitschige Designer-Kulissen krabbelt. Ik wull blots een Kinnerwagen utsöken. Even fix kieken, wat in Fraag kummt un good is. "Even fix!" - kann ik nu blots över lachen. Dat is vertrackter as een ne'et Auto to köpen!
Twee in een, dree in een, veer in een?
Geiht los mit de grundleggende Entscheden: Kombi-, Sport-, Buggy- oder Jogger-Version? Herrje, normal halt. Wo so'n Kind in liggen kann, wieldat een dat dör de Gegend schuuvt. Sütt us, as bruukt wi Kombi - aver twee in een, dree in een, veer in een? Miene Recherch' op't Handy nevenbi wiest: Twee in een schall woll langen. Heet nämlich, Baby kann in liggen, un later kann een dat denn wesseln, dormit dat in sitten kann, wenn't grötter is. Perfekt! Denn mutt een denn nich nochmol söken.
Aver wokeen dinkt, nu geiht lichter - schiddiwat! Is "geländetauglich" al 'noog oder mutt de för "jedet Terrain" sien? Räders ut Gummi, pannenseker oder lever mit Kugellager, affeddert un mit Luft oppumpt? Wo veel mutt so'n lütten Korv ünnen ünner uthaalen köönen, wat pack ik dor denn överhaupt rin? Un langt dat, de Sportsitt in dree Graden verstellen to können oder mütt dat beter veer sien?
Na Stünnen sind twee Modelle in de Utwohl

Ik överdriev nich, wenn ik segg: Dat weern Stünnen, de ik rechercheert un googelt un vergliekt hebb. Twee Modelle sind nu in de Utwohl. De kiekt wi uns denn in de Laden direktemang nevenanner nochmal an, schuuvt de mol n beten rüm - un denn geiht dat noch an de wichtigste Fraag vun all: Welke Farv schall dat denn ween? Nature, avocado, umbra, coal, sandy taupe oder doch ganz slicht in space black?
Zum Podcast-Angebot der plattdeutschen Sendereihe "Hör mal 'n beten to"
Die plattdeutsche Morgenplauderei "Hör mal 'n beten to" gehört seit mehr als 60 Jahren zum Alltag in Norddeutschland. Hier werden die Wunderlichkeiten des Alltags betrachtet. So klingt es, wenn wir Norddeutschen uns selbst auf die Schippe nehmen - liebevoll bis spöttisch, selten mit dem Finger in schmerzenden Wunden, aber immer an Stellen, an denen wir kitzelig sind. Im Radio: werktags um 10.40 Uhr auf NDR 1 Welle Nord, um 11.50 Uhr auf NDR 1 Niedersachsen und um 13.20 Uhr auf NDR 90,3.
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