St. Paulis Trainer Timo Schultz © Witters

St. Paulis Schultz: Gegen Nürnberg "gut in die Saison kommen"

Stand: 16.07.2022 10:50 Uhr

Der FC St. Pauli geht mit personellen Sorgen in die Zweitliga-Saison. Zum Auftakt gegen den 1. FC Nürnberg fehlt Stammkeeper Nikola Vasilj, auch in der Abwehr gibt es Ausfälle. Trainer Schultz will sein umformiertes Team dennoch nicht als "Wundertüte" bezeichnen.

"Ein Saisonziel auszugeben, macht zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn", sagte der 44-Jährige, der zwölf Abgänge - unter anderem Kapitän Philipp Ziereis sowie die Topscorer Guido Burgstaller (18 Tore, 8 Vorlagen) und Daniel-Kofi Kyereh (12, 10) ersetzen muss. Mit seinem völlig umformierten Team will der St.-Pauli-Coach erst einmal nur "gut in die neue Saison kommen".

Zwei Mannschaftskapitäne

Einen Tag vor dem heutigen Heimspiel (13 Uhr, im NDR Livecenter) gab Schultz bekannt, dass Leart Paqarada und Jackson Irvine zwei gleichberechtigte Kapitäne sein werden. "Wir möchten die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen", so der St.-Pauli-Coach. "Mit Leart und Jackson haben wir in dieser Rolle zwei Spieler, die auch zuletzt schon Führungsspieler waren und in dieser Saison noch mehr Verantwortung übernehmen werden."

Weitere Informationen
Torjubel bei den St.-Pauli-Profis (v.l.) Igor Matanovic, Jakov Medic und Lukas Daschner. © WITTERS Foto: Leonie Horky

Teamcheck FC St. Pauli: Die Kiezkicker als Wundertüte

Nach zahlreichen Abgängen sind die Hamburger schwer einzuschätzen. Reicht es, um erneut oben mitzuspielen? Der Teamcheck. mehr

Smarsch steht im Tor

Dass Torhüter Dennis Smarsch vorerst die Nummer eins sein wird, ist durch die Verletzung von Nikola Vasilj nach dessen Fingerbruch Mitte der Woche klar. "Dennis hat sich gut entwickelt und wird spielen. Aber wenn Nikola wieder fit ist, werden die Karten neu gemischt", sagte Schultz. Vasilj hatte in der vergangenen Saison 33 von 34 Ligaspielen bestritten, Smarsch stand in den Pokalpartien im Tor. Die Torwartfrage hatte Schultz während der Vorbereitung noch offen gelassen.

Sorgen in der Defensive

Ein Engpass droht den Kiezkickern aber in der Abwehrkette. Adam Dzwigala musste am Mittwoch das Training wegen Oberschenkelproblemen abbrechen. Sollte er ausfallen, stünde Schultz in Jakov Medic nur ein gesunder Innenverteidiger zur Verfügung. Neuzugang David Nemeth fehlt wegen einer Oberschenkelverletzung, Marcel Beifus sitzt eine Rotsperre aus der Vorsaison ab. Alternativen für die Defensivzentrale könnten Rechtsverteidiger Zander oder Smith sein.

Schultz gab sich am Donnerstag dennoch zuversichtlich und will sein junges Team auch nicht als "Wundertüte" bezeichnet wissen: "Wir haben wie jedes Jahr einige Spieler verloren, ich freue mich aber über die Spieler, die jetzt da sind, die am Millerntor auflaufen dürfen und ihre eigene Geschichte schreiben können."

Mögliche Aufstellungen:

FC St. Pauli: Smarsch - Saliakis, Zander, Medic, Paqarada - Smith - Irvine, Hartel - Daschner - Matanovic, Eggestein
1. FC Nürnberg: Mathenia - Gyamerah, Schindler, Sörensen, Handwerker - Geis, Nürnberg - Tempelmann, Möller Daehli - Daferner, Duah

Weitere Informationen
Eine Fußballtabelle vor eine Fußballmotiv © Colourbox Foto: Pressmaster

Ergebnisse und Tabelle 2. Fußball-Bundesliga

Ergebnisse, Tabellenstände und die Spieltage im Überblick. mehr

Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 16.07.2022 | 19:30 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

2. Bundesliga

FC St. Pauli

Mehr Fußball-Meldungen

Rostocks Junior Brumado (r.) und Magdeburgs Baris Atik kämpfen um den Ball. © picture alliance/dpa | Andreas Gora

Hansa Rostock will Magdeburg im direkten Duell überholen

Mit einem Sieg können die Mecklenburger am FCM vorbeiziehen. Dafür braucht es aber eine andere Leistung als zuletzt in Berlin. mehr