Kaiserslauterns Terrence Boyd (r.) kommt vor Braunschweigs Nathan de Medina an den Ball. © picture alliance / dpa Foto: Uwe Anspach

Eintracht Braunschweig holt Remis in Kaiserslautern

Stand: 02.10.2022 15:25 Uhr

Eintracht Braunschweig ist zum vierten Mal in Folge in der zweiten Fußball-Bundesliga ungeschlagen geblieben. Beim 1. FC Kaiserslautern erkämpften sich die "Löwen" am Sonntag im Duell zweier Aufsteiger ein verdientes 1:1 (0:0).

von Johannes Freytag

In der Tabelle bringt das Unentschieden die Niedersachsen jedoch nicht voran, der BTSV rangiert weiterhin auf Relegationsplatz 16. Die Lauterer verpassten es durch das fünfte Remis in Folge, an Hannover 96 vorbei auf Rang sechs zu ziehen.

"Man kann sehen, dass wir uns im Vergleich zum Beginn der Saison deutlich gesteigert haben. Wir haben uns damals die Zähler nicht sichern können, die wir jetzt peu à peu einfahren", sagte Braunschweigs Torschütze Lion Lauberbach. Am kommenden Sonnabend (13 Uhr) geht es für den BTSV im eigenen Stadion mit dem Nordduell gegen den FC St. Pauli weiter. Am gleichen Tag gastieren die Pfälzer beim Hamburger SV.

Wilde Anfangsphase, Ujah-Tor zählt nicht

Die Eintracht musste kurzfristig Immanuel Pherai ersetzen, der wegen eines grippalen Infekts ausfiel. Für ihn spielte Bryan Henning. Außerdem begann im Vergleich zum 2:1 gegen Karlsruhe Lion Lauberbach anstelle von Fabio Kaufmann (Bank).

Im strömenden Regen gönnten sich beide Teams kein langes Abtasten. Die Eintracht versteckte sich nicht und hatte durch Anthony Ujah (8.) und Lauberbach (13.) erste gute Gelegenheiten. Auf der Gegenseite scheiterte Terrence Boyd an Braunschweigs Keeper Jasmin Fejzic (9.), kurz darauf klärte Robin Krauße nach einem Eckball auf der Linie (10.). Wenig später wurde einem Ujah-Treffer die Anerkennung verweigert, weil der Angreifer sich beim Kopfball aufgestützt hatte (17.).

10.Spieltag, 02.10.2022 13:30 Uhr

K'lautern

1

Braunschweig

1

Tore:

  • 0:1 Lauberbach (52.)
  • 1:1 Tomiak (55.)

K'lautern: Spahic - Durm, Tomiak, Kraus, Zuck - Niehues (79. Ciftci), Ritter (79. Wunderlich) - Zimmer (67. Hercher), Klement, Redondo (79. Lobinger) - Boyd
Braunschweig: Fejzic - de Medina, Behrendt, Benkovic - J. H. Marx (85. Pena Zauner / 90.+4 Schultz), Krauße (85. K. Endo), Nikolaou, Donkor - Henning (68. F. Kaufmann) - Ujah, Lauberbach (85. Multhaup)
Zuschauer: 36332

Weitere Daten zum Spiel

Danach beruhigte sich das Geschehen auf dem Rasen. Die Gastgeber hatten nun mehr Ballbesitz, aber die Niedersachsen blieben durch schnelles Umschaltspiel stets gefährlich. So ging es hin und her, aber wirklich zwingende Torchancen sprangen bis zur Pause auf beiden Seiten nicht mehr heraus.

Braunschweigs Führung währt nur kurz

Das änderte sich im zweiten Durchgang schnell: Erst traf Lauberbach nach feinem Steckpass von Krauße zum 1:0 für die Gäste (52.), dann glich Boris Tomiak nahezu postwendend per Kopf aus (55.).

Angetrieben von den eigenen Fans unter den 33.000 Zuschauern drängten die "Roten Teufel" nun auf den Führungstreffer. Boyd hätte ihn machen müssen, als er frei auf Fejzic zulief, doch der BTSV-Keeper parierte stark (63.).

Rot für Lauterns Klement zurückgenommen

Wenig später hätte Kaiserslauterns Philipp Klement seiner Mannschaft beinahe einen Bärendienst erwiesen, als er unmittelbar vor Schiedsrichter Robert Schröder Braunschweigs Ujah zu Fall brachte. Schröder zückte sofort die Rote Karte, wurde vom Video-Assistenten allerdings in die Review-Area gebeten. Die Bilder zeigten deutlich, dass Klement zuerst den Ball gespielt hatte und dann erst Ujah traf - aus Rot wurde Gelb (71.), weil der Zweikampf doch sehr rüde war.

So ging es in voller Besetzung in die Schlussphase, in der Braunschweig etwas tiefer stand und Kaiserslautern den Druck immer mehr erhöhte. Aber es ergab sich auch eine Chance für die Gäste - Ujah vertändelte jedoch den Konter (86.). In der Nachspielzeit hielt Feijzic mit einer starken Parade gegen Hikmet Ciftci (90.+3) den verdienten Punktgewinn für die "Löwen" fest.

Weitere Informationen
Eine Fußballtabelle vor eine Fußballmotiv © Colourbox Foto: Pressmaster

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Dieses Thema im Programm:

Sportclub | 02.10.2022 | 22:50 Uhr

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