Oktopussalat und eine Spalte Zitrone auf einem Teller. © imago images / CHROMORANGE Foto: Bernd Juergens

Oktopus (Pulpo) richtig zubereiten

Stand: 15.01.2020 13:00 Uhr

Richtig zubereitet, ist das zarte Fleisch der Meerestiere eine Delikatesse. Oktopus schmeckt gegrillt, gebraten oder als Meeresfrüchte-Salat. Tipps für die Zubereitung.

Oktopus, Krake oder auch spanisch Pulpo: Alle drei Bezeichnungen stehen für ein und dasselbe Weichtier. Kraken sind die größten Vertreter der Familie der Tintenfische, zu denen auch Kalmare und Sepien gehören. Sie können bis zu 25 Kilo schwer werden, haben einen Kopf und acht Arme (Tentakeln). Ihr Fleisch ist sehr fest, mild im Geschmack, kalorienarm und reich an gesunden Proteinen, Omega-3-Fettsäuren und Jod.

Beim Kauf von Oktopus auf Frische achten

Ein roher Oktopus und ein paar Limettenstücke auf einer Schieferplatte. © imago images / Panthermedia
Oktopusse gehören zu den Tintenfischen und sind typisch für die mediterrane und japanische Küche.

Beim Kauf sollten Verbraucher unbedingt auf Frische achten. Der Oktopus sollte eine weiße Farbe ohne Flecken oder gelbliche Stellen haben, glänzen und neutral beziehungsweise nach frischem Meer riechen. Tiere mit einem Gewicht von ein bis zwei Kilo sind am besten für die Küche geeignet. Es ist empfehlenswert, sie vom Fischhändler ausnehmen zu lassen, denn es ist viel Arbeit, einen Pulpo perfekt zu putzen. Am besten noch am Tag des Einkaufs zubereiten, maximal sollte eine Oktopus ein bis zwei Tage im Kühlschrank lagern.

Oktopus kochen, grillen, braten und marinieren

Oktopus ist besonders in den mediterranen Ländern beliebt. Er schmeckt sehr gut gegrillt, gebraten oder mariniert in einem Meeresfrüchte-Salat. Vor der Zubereitung den Oktopus gut waschen, besonders die Tentakeln sind oft noch sandig.

Damit das Fleisch schön zart wird, muss der Oktopus zunächst gekocht werden. Das ganze Tier in einen großen Topf mit reichlich Wasser, einem Lorbeerblatt, etwas Salz und nach Geschmack etwas Knoblauch geben und bei geringer Hitze kochen, sonst wird er zäh. Je nach Größe dauert das 1 bis 1 ½ Stunden. Der Oktopus ist gar, wenn man einen Holzspieß ganz leicht hineinstecken und wieder herausziehen kann. Der noch immer weit verbreitete Tipp, einen Weinkorken mitzukochen, damit der Oktopus zart wird, hat sich nicht bestätigt.

Mundwerkzeug nach dem Kochen entfernen

Nach dem Kochen den Oktopus im Kochwasser abkühlen lassen. Anschließend das kleine, harte Mundwerkzeug entfernen und das Fleisch in Stücke schneiden und entweder für einen Salat mit Öl, Essig und Zitronensaft marinieren oder braten/grillen. Meist werden nur die Tentakeln verwendet. Wer mag, kann aber auch den Kopf verarbeiten.

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