Dirigent Paavo Järvi im Porträt © NDR/Kaupo Kikkas Foto: Kaupo Kikkas

Paavo Järvi & Steven Isserlis

Stand: 20.02.2023 12:54 Uhr

Paavo Järvi und Steven Isserlis kehren am 25. und 26. Februar zum NDR Elbphilharmonie Orchester zurück. Im Großen Saal der Elbphilharmonie trifft Beethovens Es-Dur-"Eroica" auf Schostakowitschs Es-Dur-Cellokonzert Nr. 1.

Sa, 25.02.2023 | 20 Uhr
So, 26.02.2023 | 18 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal (Platz der Deutschen Einheit 1)

Einführungsveranstaltungen mit Julius Heile jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn im Großen Saal

Paavo Järvi Dirigent
Steven Isserlis Violoncello
NDR Elbphilharmonie Orchester

ARVO PÄRT
Silhouette - Hommage à Gustave Eiffel
DMITRIJ SCHOSTAKOWITSCH
Violoncellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 "Eroica"

Radiotipp:
NDR Kultur überträgt das Konzert am Sonnabend live im Radio.

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Erinnerungen an große Männer

Ludwig van Beethoven und Paavo Järvi: Diese Paarung steht in der Musikszene für hochenergetische, spannungsvolle und nuancenreiche Interpretationen. Der Beethoven-Zyklus, den der Spross der estnischen Stardirigenten-Familie mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen eingespielt hat, gilt längst als neue Referenz. Nun bringt Järvi - mittlerweile schon Stammgast beim NDR Elbphilharmonie Orchester - die Partitur von Beethovens "Eroica" mit nach Hamburg.

Ludwig van Beethoven mit In-Ohr-Kopfhörern © picture-alliance / akg-images / Beethoven-Haus Bonn | Beethoven-Haus Bonn
AUDIO: Beethoven: Sinfonie Nr. 3 | Klassik to Go (5 Min)

Das Werk in "heroischem" Es-Dur, das laut Titel die "Erinnerung an einen großen Mann" feiert, kennzeichnet einen Wendepunkt in der Geschichte der Sinfonie: Vom ersten Takt an "zwingt" es das Publikum geradezu zum aufmerksamen Zuhören, zum Erfassen auch der inhaltlichen Botschaften der Musik.

Schostakowitschs Triumph

Dasselbe gilt für Schostakowitschs Erstes Cellokonzert in derselben Tonart Es-Dur. Und hier wird die "Erinnerung an einen großen Mann" sogar einigermaßen konkret: Mit einem immer wiederkehrenden Motiv, das aus den Initialen seines eigenen Namens (D-S-C-H) abgeleitet ist, scheint Dmitrij Schostakowitsch in der Tauwetter-Periode nach Stalins Tod seinen persönlichen Triumph über die repressive sowjetische Kulturbürokratie zu besingen.

Der Cellist Steven Isserlis im Porträt. © Jean Baptiste Millot Foto: Jean Baptiste Millot
Cellist Steven Isserlis interpretiert das Violoncellokonzert von Schostakowitsch in der Elbphilharmonie.

Für den packend virtuosen Solopart kehrt der Vollblutmusiker Steven Isserlis zurück, der in der letzten Saison beim NDR Elbphilharmonie Orchester schon mit Schumann begeisterte.

Montage: Schostakowitsch mit Kopfhörern © picture alliance / akg-images | akg-images
AUDIO: Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 | Klassik to Go (6 Min)

Pärts Hommage an Järvi und Eiffel

Den Auftakt zum Konzert gibt übrigens eine weitere "Erinnerung an einen großen Mann": Inspiriert von Paavo Järvis Interpretationen seiner Werke, komponierte sein Landsmann Arvo Pärt 2009 ein Stück für dessen Einstand beim Orchestre de Paris - eine Hommage an Gustave Eiffel, den Architekten des ikonischen Pariser Turms.

Orchester und Vokalensemble