Besetzungsänderung: Cornelius Meister für Alan Gilbert
Aufgrund von Krankheit muss Alan Gilbert sein Dirigat für die Konzerte diese Woche leider absagen. Wir sind sehr dankbar, dass Cornelius Meister die Konzerte mit unverändertem Programm sehr kurzfristig übernimmt.
Das Programm der drei Konzerte in Hamburg und Lübeck bleibt unverändert. Die Einführung für das Konzert am 8. September um 19 Uhr muss wegen einer durch die Umbesetzung nötigen Probe im Saal leider entfallen. Die Einführungen in Lübeck am 9. September und Hamburg am 11. September finden statt.
In memoriam Lars Vogt
Die Konzerte dieser Woche widmen Alan Gilbert, Antoine Tamestit und das NDR Elbphilharmonie Orchester dem Andenken an den großartigen Pianisten, guten Freund und wunderbaren Menschen Lars Vogt, der am vergangenen Montag seinem Krebsleiden erlag. Vogt gastierte beim NDR Elbphilharmonie Orchester zuletzt im Januar 2020 mit dem Tripelkonzert von Beethoven und in der Reihe "übelst unverstärkt" im Trio mit Tanja und Christian Tetzlaff. In ewiger Erinnerung bleiben darüber hinaus viele weitere Konzerte, die er im Lauf der Jahre mit den NDR Musiker:innen gestaltete.
Nothing will ever erase the pain and sadness we feel after losing Lars so soon. But it seem fitting that we are playing Schubert’s life-affirming C-major Symphony this week. Lars loved Schubert’s music so much, and we would like to offer our performance as a tribute to Lars. And to dedicate the concert to his memory. Alan Gilbert, Chefdirigent NDR Elbphilharmonie Orchester
Bitte tagesaktuelle Corona-Regelungen beachten
Das Konzert findet nach den am Veranstaltungstag gültigen Corona-Regeln für Schleswig-Holstein statt.
Bratsche: Stiefmutter unter den Instrumenten
Im Vergleich zu ihren Kolleg*innen an Geige und Cello ziehen die Bratschisten meist den Kürzeren: Mangels ausreichender Konzert-Literatur machen nur wenige Karriere als Solisten. Einer der wenigen internationalen Viola-Stars ist der Franzose Antoine Tamestit. Mit seiner technischen Überlegenheit und seinem einzigartigen Ton auf der Stradivari straft er alle Bratscherwitze Lügen.
Zum NDR Elbphilharmonie Orchester kehrt er nun mit einem - leider allerdings meist nur Kennern des Instruments bekannten - absoluten "Klassiker" der Sololiteratur zurück: dem Violakonzert von William Walton. Der Brite komponierte es 1929; bei der Premiere strich kein Geringerer als der deutsche Kollege Paul Hindemith den Bogen.
Schubert: Bahnbrechend himmlisch
Nach der Pause dann ein Werk, das heute keiner größeren Fürsprache mehr bedarf: "Das sind Menschenstimmen, alle Instrumente", begeisterte sich einst Robert Schumann an Franz Schuberts letzter Sinfonie C-Dur. Erst einige Jahre nach dem Tod des Komponisten wurde sie entdeckt und aufgeführt.
Manche sagen, die Geschichte der Sinfonie wäre anders verlaufen, wäre die Partitur früher bekannt geworden, so bahnbrechend sind Form, Instrumentation und Stil dieses Meisterwerks. Beim NDR Elbphilharmonie Orchester gibt sich nun Chefdirigent Alan Gilbert höchstpersönlich den "himmlischen Längen" (Schumann) der "Großen C-Dur-Sinfonie" hin.
