Kulturforum
Dienstag, 07. November 2017, 20:00 bis
21:00 Uhr
Marlene Dietrich, ihre Schwester und die Licht-Spiel
Die Geschichte von Marlene Dietrich und ihrer lange Zeit unbekannten Schwester Elisabeth, die während der Nazi-Zeit als Kinobetreiberin in Bergen-Belsen tätig war
Ein Feature von Peter Schanz
In ihrem berühmten Filmgespräch mit Maximilian Schell von 1984 hat Marlene Dietrich behauptet, sie sei ein Einzelkind gewesen. Das blieb lange Zeit der Kenntnisstand der Biographen. Tatsächlich hatte Marlene Dietrich eine Schwester, zwei Jahre älter namens Elisabeth.
Als Marlene Dietrich mit den amerikanischen Befreiern einige Wochen vor Kriegsende 1945 nach Deutschland kam, erfuhr sie vom Aufenthaltsort ihrer Schwester in Bergen-Belsen. Doch Elisabeth war dort kein KZ-Opfer. Marlenes Erleichterung währte kurz: die Schwester hatte sich als Kino-Betreiberin auf der Täter-Seite positioniert.
Marlene Dietrich, ihre Schwester und die Licht-Spiele von Bergen-Belsen
Regie: Ulrich Lampen
Produktion: NDR 2017
