Sportland
Freitag, 18. September 2020, 20:00 bis
20:30 Uhr
Gefährlicher Sprung ins Wasser
DLRG und Schwimmvereine warnen: Wegen der Corona-Pandemie haben noch weniger Kinder schwimmen gelernt als zuvor. Es droht eine gefährliche Entwicklung.
Die Zahlen sind alarmierend: Nach einer Umfrage der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, DLRG, kann in Niedersachsen rund jedes zweite Kind nach Abschluss der Grundschule nicht sicher schwimmen. An manchen Schulen soll die Quote noch deutlich höher ausfallen. Überproportional sind dabei Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund betroffen. Durch die Corona-Krise hat sich diese Lage noch einmal verschärft. Schwimmkurse konnten nicht stattfinden, Bäder waren wochenlang gesperrt und können aktuell auch nur sehr eingeschränkt genutzt werden.
Droht eine Generation von Nichtschwimmern?
In ganz Niedersachsen sind in den vergangenen Jahren durch Projekte Kooperationen entstanden zwischen Verbänden, Kommunen, Vereinen, Schulen und DLRG-Ortsgruppen. Es gelang dabei nicht nur, Nichtschwimmer zu Schwimmern auszubilden, sondern häufig traten die Kursteilnehmer auch einem Sportverein dauerhaft bei. Das alles ist durch Corona nahezu zum Erliegen gekommen und es ist fraglich, wie das kompensiert werden kann. In der Sendung diskutieren Verbands- und Vereinsvertreter über die Gefahren dieser Entwicklung und wie diese verhindert werden sollen. Zudem geht es um die Frage, wie sich Schwimmsport unter Corona-Regeln in der beginnenden Hallensaison umsetzen lässt.
Moderation und Redaktion: Jörg Schimmelpfennig
