Corona in SH: 229 neue Infektionen bestätigt
In Schleswig-Holstein gibt es 229 neue Corona-Fälle (Stand 25.12.). Eine Woche zuvor gab es laut Landesmeldestelle 508 Neuinfektionen.
Die Gesundheitsämter in Schleswig-Holstein haben 229 neue Corona-Fälle (Stand 25.12.) an das Land gemeldet - das sind 77 weniger Neumeldungen als am Vortag. Allerdings lagen der Landesmeldestelle an Heiligabend keine Daten aus Lübeck, Stormarn und Neumünster vor, aus Stormarn und Nordfriesland wurden auch vom ersten Weihnachtsfeiertag keine Zahlen gemeldet.
359 Todesfälle in Zusammenhang mit Corona
Seit Beginn der Pandemie haben sich nach Angaben der Landesregierung 23.081 Schleswig-Holsteiner nachweislich mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert. Etwa 16.700 gelten nach einer Schätzung des Robert Koch Instituts (RKI) als genesen. Laut der aktuellen Statistik der Landesmeldestelle gab es im Zusammenhang mit der Viruserkrankung Covid-19 bisher 359 Todesfälle, vier mehr als am Vortag. Die Sieben-Tage-Inzidenz für Schleswig-Holstein beträgt nach diesen Daten 92,6 (Vortag: 103,7).
262 Menschen in Klinik
Aktuell werden in den Krankenhäusern im Land 262 Menschen behandelt, die positiv auf Corona getestet wurden, genauso viele wie am Vortag. 50 der Covid-Patienten befinden sich in Intensivtherapie (+/- 0), 21 Patienten müssen beatmet werden (+/- 0).
Kreis Pinneberg mit höchster Inzidenz
Der Kreis Pinneberg hat Lübeck als Region mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz abgelöst. Während in Lübeck der Wert von 180,6 auf 142,7 gefallen ist, steht der Kreis Pinneberg jetzt bei 168,0 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. In Lübeck gelten seit dem 21. Dezember die Corona-Regeln für Kreise oder kreisfreie Städte, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz von 200 überschritten wird - die Stadt hatte die kritische Schwelle vor gut einer Woche erreicht. Die Lübecker Allgemeinverfügung über die verschärften Regeln gilt bis einschließlich 15. Januar. Auch im Kreisen Stormarn (135,2) und der Stadt Kiel (105,4) liegt die Inzidenz über 100.
Risikogebiet ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner
Das Infektionsgeschehen ist in den Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein sehr unterschiedlich. Als Risikogebiet gilt ein Kreis oder eine kreisfreie Stadt, wenn die Schwelle von 50 neu gemeldeten Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten ist. Dieser Wert ist sehr dynamisch und kann sich jeden Tag mit den neuen Informationen über gemeldete Infektionen ändern. In Schleswig-Holstein liegen nur der Kreis Plön (38,1) und die Stadt Neumünster (47,4) unter der 50-er Schwelle - wobei für Neumünster an Heiligabend keine Meldedaten vorlagen.
Was diese Zahlen aussagen - und was nicht
Die Statistik der Landesregierung zeigt, wie viele bestätigte Corona-Infektionen den Behörden im Land bekannt sind und auf dem vorgesehenen Weg gemeldet wurden. Was die Statistik nicht eindeutig und schon gar nicht auf den aktuellen Tag genau zeigen kann, ist die Geschwindigkeit, mit der sich das Virus ausbreitet. Denn die Zahl der neu positiv getesteten Menschen enthält in der Regel auch nachgemeldete Fälle aus mehreren Tagen. Gerade rund um Wochenenden und Feiertage kommt es zu Verzögerungen in der Meldekette.
