Zum Ferienstart: DLRG appelliert an Badegäste
Die Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer hatten in diesem Jahr bereits viel zu tun. Das liegt laut DLRG auch daran, dass sich viele Menschen nicht an Hinweise, Flaggen oder Badeverbote halten.
In Schleswig-Holstein beginnen gerade die Sommerferien. Damit ist nun in elf Bundesländern gleichzeitig schulfrei. Das bedeutet nicht nur volle Strände an Nord- und Ostsee, sondern vor allem viel Arbeit für die Rettungsschwimmer im Land.
20 Rettungseinsätze schon zu Saisonbeginn
Und die hatten schon in den vergangenen Wochen einiges zu tun. Denn verhältnismäßig viele Badegäste mussten zuletzt vor dem Ertrinken gerettet werden. 20 größere Rettungseinsätze gab es in diesem Jahr bereits, vier Menschen kamen an Nord- und Ostsee ums Leben. Ein Schwerpunkt der Rettungseinsätze war laut DLRG die Ostsee, vor allem die Lübecker Bucht. Hier seien in den heißen Wochen sehr viele Badegäste am Strand gewesen. Dazu kamen an manchen Tagen gefährliche Unterströmungen, etwa vor Scharbeutz und Timmendorfer Strand.
DLRG: Badeverbote zuletzt häufig ignoriert
Zum Start in die Hauptbadesaison ruft die DLRG deshalb noch einmal dazu auf, unbedingt auf Hinweisschilder, Durchsagen und Flaggen zu achten. "Achten Sie vor allen Dingen auf die Flaggensignale, achten Sie darauf, ob Badeverbote ausgewiesen sind", sagt DLRG-Landesgeschäftsführer Thies Wolfhagen. Zuletzt hätten sich viele Badegäste einfach nicht an die Regeln gehalten, vor allem Badeverbote seien zu häufig ignoriert worden, beklagen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer. Wer bei roter Flagge ins Wasser gehe, begebe sich in Lebensgefahr.
Wolfhagen appelliert außerdem dazu, aufmerksam zu sein und vor allem auf Kinder zu achten. "Halten Sie die Kinder möglichst in Reichweite und legen Sie, wenn Sie mit ihren Kindern an den Strand gehen, das Handy gerne mal zur Seite", sagt er. "Bleiben Sie in der Nähe Ihrer Kinder, vor allen Dingen wenn diese im Wasser spielen oder baden."