Zeitreise: 30 Jahre MuK in Lübeck
Spielstätte für Klassik- und Popkonzerte sowie Messen aller Art: Vor 30 Jahren wurde der Grundstein gelegt für die Musik- und Kongresshalle in Lübeck.
Sie ist die Hauptspielstätte des Schleswig-Holstein Musikfestivals, Heimat des Philharmonischen Orchesters Lübeck. Vor 30 Jahren wurde der Grundstein für die Musik- und Kongresshalle, von den Menschen in Lübeck nur liebevoll MuK genannt, gelegt. Erbaut von einem der erfolgreichsten Architekten Deutschlands: Meinhard von Gerkan. Er hat den Flughafen Berlin-Tegel, die Messehallen Hannover und Peking sowie den Berliner Hauptbahnhof entworfen. Nach zwei Jahren Bauzeit hatte Lübeck endlich eine Kongresshalle für bis zu 2000 Personen, eine Spielstätte für 1900 Zuhörerinnen und Zuhörer.
Sanierungskosten in Millionenhöhe
Neben den klassischen Konzerten und 100 Kongressen im Jahr geben sich in der MuK Stars wie Herbert Grönemeyer, Die Toten Hosen, Sting oder zuletzt Stefan Gwildis die Klinke in die Hand. Aber 2015 musste der Konzertsaal wegen Einsturzgefahr der Decke geschlossen werden. Dem damaligen Bürgermeister Bernd Saxe wurde vorgeworfen, er habe die dringend notwendige Sanierung des Gebäudes zu lange hinausgezögert. "Dass sich damals Teile des Daches lösten, das haben auch die Bauinspekteure, die jährliche Begehungen machten, nicht vorhergesehen. Das kam völlig unerwartet", sagt der langjährige Bürgermeister Saxe heute. Außerdem hätte Lübeck damals finanziell keinen Spielraum gehabt - weder für die MuK, noch für die Sanierung anderer städtischer Immobilien. Und so stiegen die Kosten für den Erhalt der MuK von zunächst veranschlagten sechs Millionen Euro auf heute etwa 26 Millionen.
Zwei Jahre Bauzeit
Nach zwei Jahren Bauzeit wurde der Konzertsaal wiedereröffnet. Musikkünstler und Dirigenten sagen, die MuK könne sich seitdem akustisch mit der Hamburger Elbphilharmonie messen. In unserer Zeitreise schauen wir zurück auf eine Geschichte am Lübecker Traveufer, die vor 30 Jahren mit einem Stein begann.