Stadt Pinneberg will Kriegsdenkmal am Bahnhof umgestalten
Pinneberg will das NS-Kriegsdenkmal am Bahnhof umgestalten. Die Stadt teilt jetzt mit, dass sie für die Umgestaltung einen Vertrag mit dem Künstler Frank Jörg Haberland unterzeichnet hat. Das Mahnmal soll künftig aus dem NS-Bauwerk und beschrifteten Steinbänken und einer Textstelle bestehen, die von Haberland realisiert werden. Es soll aufgestellt werden, wenn die Arbeiten am Pinneberger Bahnhof im kommenden Jahr beendet sind.
Seit Jahren gibt es Kritik gegen das NS-Kriegsdenkmal am Pinneberger Bahnhof. Die meterhohe Stele mit Schwert wurde am 1. Juli 1934 eingeweiht und sollte die Menschen auf den Krieg einstimmen, so eine Mahnmalinitiative. Die setzt sich seit Jahren für eine historische Einordnung ein, damit aus dem Kriegerdenkmal ein Mahnmal wird. Außerdem heißt es in der amtlichen Begründung für den Denkmalschutz ab 2016: Das Denkmal ist ein "wichtiges historisches Zeugnis, das Aufschluss über die nationalsozialsozialistische Diktatur und die damalige Kriegsverherrlichung gibt."
