Eine qualmende Altpapiertonne steht auf einem Gehweg © Nordpresse Foto: Heiko Thomsen
Eine qualmende Altpapiertonne steht auf einem Gehweg © Nordpresse Foto: Heiko Thomsen
Eine qualmende Altpapiertonne steht auf einem Gehweg © Nordpresse Foto: Heiko Thomsen
AUDIO: Harrislee: Brände in Papiertonne und Keller (1 Min)

Feuer in Harrislee: Flammen im Keller

Stand: 23.09.2022 12:32 Uhr

In der Nacht zu Freitag ist die Feuerwehr erneut zu einem Kellerbrand in einem Hochhaus in Flensburg-Harrislee ausgerückt. Drei Bewohner mussten wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Die Brände in Flensburg und Harrislee setzen sich fort. Nach Angaben von Polizei und Feuerwehr mussten die Einsatzkräfte in der Nacht zu Freitag zu einem Hochhaus in der Straße Hohe Mark in Harrislee ausrücken. Dort hatte es nach ersten Erkenntnissen im Keller gebrannt. Drei Menschen der insgesamt 48 Bewohnerinnen und Bewohner wurden verletzt und kamen in eine Klinik.

Immer wieder Feuer in Harrislee und Flensburg

In dem Gebäude hat es in diesem Jahr schon mehrfach gebrannt, die Polizei ermittelt daher wegen möglicher Brandstiftung. Etwa zweieinhalb Stunden vor dem Feuer brannte nach Feuerwehrangaben nur einige hundert Meter entfernt ein Müllcontainer.

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In den vergangenen drei Tagen war zweimal ein Kinderwagen in einem Harrisleer Mehrfamilienhaus in Brand gesetzt worden, dabei wurden nach Angaben der Rettungsleitstelle 15 Menschen verletzt. Seit Juli wurden in Flensburg 17 Autos und mehrere Müllcontainer angezündet. Das alles sei ungewöhnlich, sagt ein Polizeisprecher - er sehe aber keinen Zusammenhang zwischen diesen Bränden.

Wie verhalten, um Feuer zu verhindern?

Die Feuerwehr rät zur Vorsicht. Wer in einem Mehrfamilienhaus lebt, soll die Eingangstür geschlossen halten - nicht abschließen, aber verhindern, dass Fremde einfach so in das Haus laufen, sagt der stellvertretende Leiter der Berufsfeuerwehr Flensburg, Lars Hammon. Ganz wichtig sei aber: Wenn es im Hausflur brennt, soll man in den Wohnungen bleiben, sich ans Fenster oder auf den Balkon stellen und da auf die Feuerwehr warten. Das Problem sei nämlich nicht das Feuer selbst, sondern der Rauch, so der Feuerwehrmann.

Grundsätzlich sei am besten, erst gar nichts im Hausflur abzustellen, was angezündet werden könnte, rät die Polizei - beispielsweise Kinderwagen oder Müll. Wer verdächtige Personen beobachtet, soll keine Scheu haben bei der Polizei anrufen: Lieber einmal mehr als einmal zu wenig, sagte ein Sprecher.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 23.09.2022 | 12:00 Uhr

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