Ein Miniaturhaus und Geld liegen auf einer Hand. © Fotolia.com Foto: Robert Kneschke
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AUDIO: Wohnatlas 2023: Immobilienpreise sind nach Jahren gefallen (1 Min)

Eigentumswohnungen 2023 erstmals wieder deutlich günstiger

Stand: 19.03.2024 16:10 Uhr

In deutschen Großstädten ist der Quadratmeterpreis grundsätzlich noch stärker gefallen als auf dem Land. Das haben Untersuchungen des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts ergeben.

von Jonas Salto

Lübeck zählt zu den zehn Städten bundesweit, in denen Eigentumswohnungen am wenigsten an Wert verloren haben. Der Quadratmeterpreis ist nur um 5,5 Prozent gefallen. Anders sieht es in der Landeshauptstadt Kiel aus. Hier sind Eigentumswohnungen im Schnitt um mehr als 15 Prozent günstiger geworden. Im Kreis Nordfriesland ist der Quadratmeterpreis um knapp zehn Prozent gefallen. Die Inflation haben die Fachleute vom Hamburger Weltwirtschaftsinstitut dabei schon rausgerechnet.

Trotz der überall sinkenden Preise: Nordfriesland bleibt der teuerste Landkreis in Deutschland. Die Experten vom Hamburger Weltwirtschaftsinstitut führen das auf die hochpreisigen Urlaubsorte wie Sylt und St. Peter-Ording zurück. Der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter im Kreis Nordfriesland lag 2023 bei mehr als 8.800 Euro.

Hamburg teuerste Großstadt nach München

Wer im vergangenen Jahr eine Eigentumswohnung in Hamburg gekauft hat, musste im Schnitt rund 13 Prozent weniger pro Quadratmeter zahlen als noch 2022. Die Entwicklung bedeutet aber nicht, dass Wohnungen in Hamburg nun günstig zu haben sind. Der Quadratmeterpreis lag 2023 bei 6.230 Euro. Damit ist Hamburg nach München die teuerste Großstadt in Deutschland.

Trendwende verfestigt sich - Nachfrage geht zurück

Bereits 2022 sind die Preise für Bestandswohnungen laut Postbank Wohnatlas gesunken. Die Jahre zuvor war das nicht der Fall. Fast ein Jahrzehnt lang sind die Quadratmeterpreise immer weiter gestiegen. Dieser Trend scheint nun in die entgegengesetzte Richtung zu gehen. Denn laut der Fachleute hat sich die Abwärtsentwicklung der Immobilienpreise im vergangenen Jahr noch einmal rasant beschleunigt - verglichen mit 2022. Ein Grund für die fallenden Preise dürfte nach Einschätzung von Experten eine geringe Nachfrage nach Eigentumswohnungen sein. Denn Kredite sind teurer geworden, ebenso Lebenshaltungs-, Bau- und Renovierungskosten.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 19.03.2024 | 14:00 Uhr

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