Die "Märchenstraße" in Kropp - eine kleine Weihnachtswelt
Nicht weniger als 10.000 Lampen leuchten rund um ihr Haus an der Norderstraße, fast 170 Nussknacker sind aufgestellt, auch ein riesengroßer aufblasbarer Weihnachtsmann und noch vieles mehr. Rüdiger Hilbert und seine Frau Doris aus Kropp (Kreis Schleswig-Flensburg) begannen vor 15 Jahren mit ihren üppigen vorweihnachtlichen Dekorationen - und haben längst viele Nachahmer gefunden. Nachbarn, die Spaß daran haben mitzuziehen. So wird die ganze Norderstraße inzwischen jedes Jahr zu einer "Märchenstraße", wie die Anwohner sagen. Eine kleine Weihnachtswelt für sich eben. Und Rüdiger Hilbert, den nennen die Nachbarn in der Adventszeit augenzwinkernd "Weihnachtspapa".
"Das Feiern mit der Familie sollte man uns nicht nehmen"
In diesem Jahr hat das Dekorieren für die Hilberts eine noch größere Bedeutung, weil viele andere Weihnachtstraditionen wegen der Corona-Schutzmaßnahmen wohl ausfallen müssen. Dazu gehört das festliche Essen im Familienkreis am ersten Weihnachtstag mit etwa 15 Personen. Rüdiger Hilbert, gelernter Koch, ist dabei sonst für den Gaumenschmaus verantwortlich - diesmal nicht. "Das schmerzt natürlich", sagt er, findet aber tröstlich, dass zumindest seine Tochter aus Hannover zu Besuch kommen wird. Auch das traditionelle Adventspunschen in der Nachbarschaft ist abgesagt. Deswegen wünscht er sich von der Politik: "Lasst die Familien feiern, wie sie möchten, dann wird das auch ein einigermaßen schönes Weihnachten. Ohne Freunde dann eben, ist nun mal so, aber man hat wenigstens seine Familie um sich. Das sollte man uns nicht nehmen."
