Großeinsatz im Schullandheim Bad Essen: Ursache für Erkrankung klar
Vergangenen Dienstag sind Rettungskräfte zu einem Großeinsatz im Schullandheim in Bad Essen ausgerückt. Jetzt bestätigen Laborergebnisse den ersten Verdacht auf Norovirus.
Eine Gruppe von Berufsschülern klagte vergangene Woche über akute Magen-Darm-Beschwerden. Drei wurden ins Krankenhaus gebracht. Zwei von ihnen konnten nach Angaben des Schullandheim-Trägers innerhalb eines Tages wieder entlassen werden. Laborergebnisse belegen nun die Ursache der Beschwerden. Bei einem der erkrankten Schüler habe man das Norovirus festgestellt, sagte Burkhard Riepenhoff, Sprecher des Landkreises Osnabrück. Deshalb gehe man auch bei den anderen Erkrankten von dem Norovirus aus.
Schülern geht es schon besser
Mittlerweile sind die Schüler laut Riepenhoff "auf dem Weg der Besserung". Sie werden jetzt nicht mehr vom Landkreis Osnabrück, sondern von anderen Gesundheitsämtern beobachtet, da die jungen Erwachsenen aus ganz Deutschland kamen, so Riepenhoff.
Großeinsatz mit 70 Kräften
Notarzteinsatzfahrzeuge, Rettungswagen, Krankentransporte sowie die Freiwillige Feuerwehr: Insgesamt 70 Helfer waren in Bad Essen im Einsatz. Sie verabreichten den erkrankten Berufsschülern Kochsalzlösungen und isolierten andere Schüler. Wichtige Maßnahmen zur Prävention, so Riepenhoff: "Man hätte wahrscheinlich auch mit weniger Einsatzkräften klarkommen können, aber sicher ist sicher. Bei solchen Einsätzen macht man lieber zu viel als zu wenig."
Schullandheim sei kein Vorwurf zu machen
Das Schullandheim hat den Betrieb nach umfassenden Hygienemaßnahmen wieder normal aufgenommen. So etwas könne immer passieren, sagte Riepenhoff, "man kann dem Schullandheim überhaupt keinen Vorwurf machen".
