79-Jähriger soll Patient in Osnabrücker Klinik getötet haben
Im Ameos-Klinikum in Osnabrück ist am Donnerstag ein 84-jähriger Patient gestorben. Ein Mitpatient steht im Verdacht, den Mann getötet zu haben.
Wie die Staatsanwaltschaft Osnabrück mitteilte, trug der 84-jährige Patient ein implantiertes Herz-Unterstützungssystem, welches extern gesteuert wird. Ersten Erkenntnissen zufolge soll sich der 79 Jahre alte Verdächtige in das Zimmer des Mannes begeben und das Gerät neben dem Bett des Opfers beschädigt haben. Dies löste einen Alarm aus. Versuche des Klinikpersonals, das Gerät wieder in Betrieb zu nehmen, scheiterten demnach. Der 84-Jährige verstarb kurz darauf.
Verdächtiger festgenommen
Der 79-Jährige, der offenbar an einer starken Demenzerkrankung leidet, wurde laut Staatsanwaltschaft bereits festgenommen und am Freitag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete eine einstweilige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Genauere Angaben zum möglichen Motiv des Verdächtigen gab es zunächst nicht. Die Staatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben Ermittlungen eingeleitet.