Nach Protest von Feuerwehrleuten: Fronten bleiben verhärtet

Auch nachdem 19 der 25 Feuerwehr-Mitglieder in Neßmersiel (Landkreis Aurich) ihren Austritt erklärt haben, bleibt der Gemeinderat von Dornum bei seiner Entscheidung: Der Neubau des Feuerwehrhauses soll im drei Kilometer entfernten Ort Nesse entstehen. Das hat die Vorsitzende der SPD-Mehrheitsfraktion, Angela Harm-Rehrmann, dem NDR in Niedersachsen bestätigt. Man lasse sich nicht erpressen, sagte Harm-Rehrmann. In einem Gutachten der Gemeinde sei bereits berücksichtigt, dass die Feuerwehrleute aus Neßmersiel bei einem Neubau in Nesse austreten. Dieses Gutachten liegt auch dem NDR in Niedersachsen vor. Darin steht unter anderem, dass Neßmersiel als Standort für den Neubau wegen der dezentralen Lage nicht geeignet sei. Nesse sei zwar auch nur bedingt geeignet, aber immer noch die beste Lösung. Bei einem Brand könne die Erstversorgung auch durch andere Feuerwehren gewährleistet sein. Neßmersiels Ortsbrandmeister Dietmar Helmers kritisierte das Gutachten: Es widerspreche dem niedersächsischen Brandschutzgesetz, sagte er. Helmers hatte Dornums Bürgermeister Uwe Trännapp (SPD) am Montag die Austrittserklärungen überreicht.
