Lühe-Hochwasser: Geschädigte warten weiter auf Geld
Im Mai 2022 kam es durch eine Panne am Lühesperrwerk zu einem Hochwasser. Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner haben bis heute kein Geld für ihre Schäden erhalten. Weil die dafür veranschlagten rund eine Million Euro im Nachtragshaushalt des Landes fehlen, wird sich daran vorerst auch nichts ändern. Im Stader Kreistag bat die Leiterin des Niedersächsischen Landesamtes für Küstenschutz (NLWKN), Anne Rickmeyer, am Donnerstag um Geduld. Alles deute daraufhin, dass ein technisches Problem in der Alarmierungskette der Grund dafür war, dass das Sperrwerk bei der Sturmflut nicht ordnungsgemäß geschlossen wurde, sagte Rickmeyer. Weil die Schäden in einem Überschwemmungsgebiet entstanden sind, ist die Entschädigung ihrer Auffassung nach eine freiwillige Leistung des Landes. Landrat Kai Seefried (CDU) setzt wie alle Kreistagsfraktionen weiter darauf, dass die Opfer der Hochwasserschäden entschädigt werden.