Stand: 23.10.2012 11:16 Uhr

Probebohrungen auf Goslarer Mülldeponie

Mülldeponie © dpa/Picture-Alliance
Unter dem Hausmüll der Morgenstern-Deponie liegen giftige Chemieabfälle. (Themenbild)

Unter dem Hausmüll einer Deponie im Harzvorland liegen ungeahnte Altlasten. Bevor der alte Tagebau Morgenstern bei Vienenburg im Landkreis Goslar zur Müllkippe umfunktioniert wurde, waren dort illegal die hochgiftigen Abfälle einer Chemiefabrik entsorgt worden. Wie viel, wo und welche Stoffe genau bis in die 60er-Jahre hinein in das ehemalige Grubengebäude gekippt wurden, weiß niemand. Auch welche Folgen die illegale Lagerung für die Umwelt haben könnte, ist nicht absehbar. Nun sollen Probebohrungen Klarheit bringen. Eine Spezialfirma beginnt heute am Rande der Deponie mit den Arbeiten.

Bohrungen in 125 Metern Tiefe

Die Proben sollen aus bis zu 125 Metern Tiefe entnommen werden, wie der Landkreis Goslar mitteilte. Gutachter wollen so klären, ob das Grundwasser bereits Gift aus den vermutlich verseuchten Schichten aufgenommen hat. Bislang haben die Behörden bei regelmäßigen Untersuchungen keine Verschmutzung festgestellt. Ob das allerdings immer so bleibt, ist unklar. Eines steht fest: Sollte doch einmal Gift aus dem Grubengebäude austreten, wird dieSanierung des Geländes deutlich teurer als veranschlagt. Bislang ist geplant, die Deponie abzudecken und eine Dränage zu verlegen.

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