Mikrophone und Akten im Landgericht Göttingen. © picture alliance/dpa | Swen Pförtner Foto: Swen Pförtner

Frau in Maisfeld getötet: Fall geht vor den Bundesgerichtshof

Stand: 05.03.2024 19:58 Uhr

Der gewaltsame Tod einer 64-jährigen Frau in einem Maisfeld bei Northeim geht vor den Bundesgerichtshof. Der Angeklagte hat Revision gegen das Urteil des Landgerichts Göttingen eingelegt.

Das teilte eine Sprecherin mit. Der langjährige Patient des Maßregelvollzugszentrums Moringen war Ende Februar wegen Totschlags zu zehn Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Die Richter waren überzeugt, dass der 59-Jährige im September 2021 die Frau mit einem Messer angegriffen und getötet hat.

VIDEO: 59-Jähriger tötet Frau in Maisfeld: 10 Jahre Haft (26.02.2024) (1 Min)

Verteidigung hatte Freispruch gefordert

In der Urteilsbegründung hatte das Gericht auf mehrere Indizien hingewiesen. Unter anderem hatte die Polizei bei ihm ein Messer mit DNA-Spuren des Opfers gefunden. Später wurde an einem Böschungshang das Handy des Opfers entdeckt - an diesem befand sich DNA des Täters. Die Verteidiger des Angeklagten hatten auf Freispruch plädiert. Der 59-Jährige - ein mehrfach verurteilter Straftäter - hatte die Vorwürfe vor Gericht bestritten. Er sitzt seit mehr als 40 Jahren im Maßregelvollzug in Moringen ein. Zum Zeitpunkt der Tat lebte er in einer Außenwohngruppe, die er unter Auflagen verlassen durfte.

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Landgericht Göttingen: Der Angeklagte sitzt mit Handschellen in einem Gerichtssaal. Er soll in Moringen (Landkreis Northeim) eine Frau getötet haben. © picture alliance/dpa | Stefan Rampfel Foto: Stefan Rampfel

Frau in Maisfeld getötet: Zehn Jahre Haft für 59-Jährigen

Das Landgericht Göttingen verhängte anschließende Sicherungsverwahrung. Der Täter war bereits im Maßregelvollzug untergebracht. (26.02.2024) mehr

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