Stand: 22.09.2023 10:54 Uhr

Auf der Suche nach Rohstoffen: Erneut Messflüge im Oberharz

Ein Hubschrauber der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe BGR fliegt an der Okertalsperre im Harz © dpa-Bildfunk Foto: Julian Stratenschulte
Mit der Technik können die Wissenschaftler das Erdreich in bis zu 1.000 Meter Tiefe erforschen.

Forscherinnen und Forscher suchen in dieser Woche im Oberharz erneut nach Rohstoff-Vorkommen. Wie die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe mitteilte, ist seit Montag ein Hubschrauber mit einer Flugsonde unterwegs. Derzeit sei der Hubschrauber in der Region Schulenberg im Landkreis Goslar im Einsatz. Geplant seien rund zehn Flüge. Mit der Aktion sollen Erkundungsmethoden geübt werden. Sie soll künftig von Bergbauunternehmen genutzt werden können, um etwa nach Seltenen Erden zu suchen. Auch bei der Suche nach einem Endlager für Atommüll könnte sie eingesetzt werden. Mit Ausnahme des Nationalparks soll der gesamte Oberharz in Niedersachsen bis in einen Kilometer Tiefe auf mineralische Rohstoffvorkommen erkundet werden. Nach der Auswertung von ersten bereits in den vergangenen Jahren gesammelten Messflugdaten gebe es inzwischen Hinweise auf Erzvorkommen im Untergrund des Harzes, wie Projektleiter Thomas Günther vom Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik in Hannover sagte.

VIDEO: Forscher suchen aus der Luft nach Bodenschätzen im Harz (1 Min)

 

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