Eine Hand hält eine Spritze. © dpa-picture alliance Foto: Gregor Fischer

Corona: 48 Fälle von Impfschäden in Niedersachsen anerkannt

Stand: 22.01.2024 14:55 Uhr

In Niedersachsen sind 787 Anträge auf Impfschäden nach einer Corona-Schutzimpfung eingereicht worden. Davon wurden 48 Fälle anerkannt. Das geht aus Zahlen des Landesamtes für Soziales hervor.

382 Anträge auf Anerkennung eines Schadens durch die Corona-Impfung wurden abgelehnt, die restlichen 357 werden noch bearbeitet, wie das Landesamt dem NDR Niedersachsen mitteilte. Die Zahlen beziehen sich auf einen Zeitraum von Beginn der Corona-Impfungen bis Anfang Januar. Laut Landesamt ist die Bearbeitungszeit von Fall zu Fall sehr unterschiedlich. Es hänge vor allem davon ab, wie schnell die medizinische Sachaufklärung betrieben werden könne, teilte eine Sprecherin mit. Laut Robert-Koch Institut (RKI) wurden in Niedersachsen rund 6,4 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft.

Impfschaden: Bundesweit 467 Anträge bewilligt

Bundesweit haben 11.827 Menschen seit Beginn der Impfungen einen Antrag auf Anerkennung eines Schadens durch die Corona-Impfung gestellt. Das geht aus Recherchen der "Neuer Osnabrücker Zeitung" (NOZ) hervor. Demnach wurden 467 Anträge bewilligt. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums waren bis April vergangenen Jahres 64,9 Millionen Menschen in Deutschland mindestens einmal gegen Corona geimpft. Somit wurden bei 0,00072 Prozent Impfschäden anerkannt.

Sechs Monate nach Impfung noch Beschwerden

Einen Antrag auf die Anerkennung eines Impfschadens und Entschädigung können Menschen stellen, die sechs Monate nach der Impfung noch über Gesundheitsschäden klagen. Bei 11.827 Anträgen heißt das, dass 0,018 Prozent der rund 65 Millionen in Deutschland Geimpften einen solchen Antrag gestellt haben, wie die "NOZ" berichtet.

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Eine Frau mit medizinischer Maske lehnt sich erschöpft an eine Glasscheibe. © picture alliance/Zoonar Foto: Robert Kneschke

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 22.01.2024 | 13:00 Uhr

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