Warnstreik im ÖPNV und Klimademos in MV

Stand: 01.03.2024 16:36 Uhr

Die Gewerkschaft ver.di hatte am Freitag erneut zum Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen. Vielerorts standen Busse und Bahnen still. In einigen Städten waren zudem Klimademos angemeldet.

In Mecklenburg-Vorpommern beteiligten sich am Freitag Beschäftigte des ÖPNV am bundesweiten Warnstreik von ver.di. Das betraf Nahverkehrsbetriebe in nahezu allen Landesteilen. In einigen Regionen gab es Notfallpläne. Ausnahmen bestanden zudem bei den Neubrandenburger Verkehrsbetrieben und in Schwerin. In der Landeshauptstadt existiert ein eigener Tarifvertrag. Hier hat aber die zentrale Streikkundgebung stattgefunden, allerdings mit weniger Beteiligung als erwartet. Statt 800 angemeldeten Teilnehmern sind laut Polizei 400 durch die Stadt gezogen. Der Streik fand auch hierzulande in Kooperation mit "Fridays for Future" statt. Von "Fridays for Future" waren bei der Kundgebung in Schwerin etwa 40 Vertreter dabei.

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Rostock: Beschäftigte von Verkehrsbetrieben aus Mecklenburg-Vorpommern demonstrieren in der Innenstadt und beteiligen sich am Warnstreik. © DPA-Bildfunk Foto:  Jens Büttner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

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Ver.di: Zeichen setzen vor nächster Verhandlung

Der Streik dauerte bis 0 Uhr in der Nacht. Sascha Bähring, Verhandlungsführer von ver.di Nord, sagte, man habe sich für einen weiteren Streiktag entschieden, weil die letzten Verhandlungen abgesagt wurden. Außerdem wolle man vor der nächsten Verhandlungsrunde ein Zeichen setzen. Es brauche endlich ein besseres Angebot, um die Situation der Beschäftigten zu verbessern, so Bähring. Die Tarifverhandlungen sollen am 4. März fortgesetzt werden.

Schüler betroffen - Kritik vom Elternrat

Weil auch die Schulbusse betroffen waren, werfen der Landeselternrat und mehrere regionale Elternräte den Akteuren Verantwortungslosigkeit vor. "Mit diesem Streiktag fehlen im Jahr 2024, nach gerade mal zwei Monaten, bereits sechs Schultage", kritisierten die Elternräte. Der Streik hätte aus ihrer Sicht besser in den Winterferien stattgefunden.

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Nordmagazin | 01.03.2024 | 19:30 Uhr

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