Rund 100.000 Besucher beim Schwedenfest in Wismar
Das traditionelle Schwedenfest in Wismar hat in diesem Jahr nach ersten Schätzungen rund 100.000 Gäste angelockt. Der Veranstalter und die Stadt zeigten sich mit der Resonanz zufrieden, nachdem das Fest in den zwei Jahren zuvor wegen Corona ausgefallen war.
Mit dem "Schwedenweg" - einem historischen Festumzug durch die ganze Stadt - gab es am Sonntag noch einmal ein echtes Highlight. Noch bis Sonntagabend sollte es auf den fünf Bühnen Programm geben. Mit seinem Schwedenfest erinnert Wismar an die mehr als 200 Jahre währende Geschichte der Hansestadt unter schwedischer Herrschaft. Das Fest sei eine wichtige Tradition und ein Symbol der Freundschaft, hatte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) bei der Eröffnung am Freitag gesagt.
Keine Schlachten-Darstellungen aus Rücksicht auf Ukrainer
Beim diesjährigen Schwedenfest wurde auf die Darstellung von Schlachten verzichtet - aus Rücksicht auf Geflüchtete aus der Ukraine. Stattdessen hielten Darsteller Tribunale ab, wie sie zur Schwedenzeit im 17. Jahrhundert stattfanden. Geschossen wurde dann aber doch vereinzelt - mit Salutschüssen. "Obwohl es keine Schlachtendarstellung gegeben hat, ist man trotzdem der schwedischen Geschichte gerecht geworden", bilanzierten die Veranstalter.
Verkehrsbehinderungen in der Altstadt
Während es auf dem Markt historisch zuging, hatten Bühne und Riesenrad am Hafen eher Volksfest-Charakter. Bis zum Sonntag waren viele Straßen und Parkplätze im Stadtgebiet gesperrt. Die Stadtverwaltung empfahl daher, außerhalb des Altstadtkerns zu parken.