Nach Zeitumstellung: Gefahr von Wildunfällen steigt
Mit der Zeitumstellung müssen sich Autofahrer auch beim Wildwechsel auf veränderte Zeiten einstellen. Die Wildtiere seien in der nun früher einsetzenden Dämmerung auf Futtersuche und überqueren auch vielbefahrene Straßen.
Durch das Zurückstellen der Uhren müssen Autofahrer bereits in den späten Nachmittagsstunden verstärkt mit Wildwechsel auf allen Kreis- und Landesstraßen, auf den Bundesstraßen und Autobahnen rechnen, wie die Polizeiinspektion Ludwigslust mitteilte. Angesichts der beträchtlichen Wildunfallzahlen appelliert die Polizei erneut an alle Autofahrer, vorausschauend und mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren. Tiere seien in der Dämmerung vermehrt auf Futtersuche und würden dabei auch häufig Straßen überqueren. Sollte es trotz aller Umsicht zu einem Wildunfall gekommen sein, sei umgehend die Polizei zu informieren.
Ludwigslust-Parchim: Knapp 250 Wildunfälle im Oktober
Im zu Ende gehenden Monat Oktober gab es laut Polizei knapp 250 Wildunfälle auf den Straßen des Landkreises Ludwigslust-Parchim. Knapp der Hälfte aller Unfälle würde durch Wildtiere verursacht, hieß es. Im vergangenen Jahr ereigneten sich auf den Straßen des Landkreises Ludwigslust-Parchim 3.248 Wildunfälle. Dabei wurden ein Verkehrsteilnehmer getötet und weitere 44 verletzt, sechs davon schwer.
Ein Drittel der Verkehrsunfälle sind Wildunfälle
Landesweit kam es 2021 sogar zu rund 17.000 Wildunfällen. Das ist nach Angaben des Innenministeriums ein Drittel aller registrierten Unfälle in Mecklenburg-Vorpommern. Dabei wurden 151 Menschen verletzt, zwei starben.