Jesuskind aus Greifswalder Krippe entführt
Auf dem Weihnachtsmarkt der Hansestadt Greifswald ist das Jesuskind aus der großen Krippe gestohlen worden. "Wir hoffen, dass es sich nur um einen dummen Jungen-Streich handelt und die Täter die Figur wieder zurückbringen", sagte die stellvertretende Stadtsprecherin Bärbel Lenuck am Donnerstag. Die Stadt will noch vor Weihnachten Anzeige erstatten, sofern sich die Figur nicht rasch wieder findet.
Entführt wurden auch schon Hirte und Schaf
Schon vor einigen Jahren hatten sich Diebe an dem aus Kunststein gefertigten Krippenensemble auf dem Markt bedient. Gestohlen wurden in einem Jahr ein Schaf, in einem anderen ein Hirte. Während der Hirte von den Tätern in einer Bank ausgesetzt und später gefunden worden war, blieb das Schaf verschwunden und musste nachgefertigt werden.
Leeres Strohbett zum 4. Advent
Das Strohkissen in der der 2,5 mal 2,5 Meter großen Krippe bleibt zunächst leer, denn das Jesuskind lässt sich nicht so schnell ersetzen, sagte die Stadtsprecherin weiter. Die Krippe wurde in einer italienischen Werkstatt gefertigt, die Jesuskind-Figur ist der Strohkrippe exakt angepasst. Der Verlust stimme traurig, so die Sprecherin, vor allem wegen des ideellen Schadens.
Gerade Eltern würden vor der Krippe stehen bleiben, um ihren Kindern die Geschichte des Weihnachtsfest zu erzählen. Jetzt nur noch, ohne das Jesuskind dabei betrachten zu können. Der materielle Wert der Jesus-Figur wird auf rund 300 Euro geschätzt. Größere Figuren wie die Heiligen Drei Könige kosten rund 800 Euro.