In Kindergärten, Altenheimen, Freizeittreffs oder auch im Sport sind Menschen im Freiwilligendienst eine feste Größe. Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns unterstützt die Forderungen von Wohlfahrtsverbänden nach einer verlässlichen Finanzierung der Freiwilligendienste durch den Bund. Nachdem im vergangenen Herbst vom Bund geplante Kürzungen im Umfang von 78 Millionen Euro nach Protesten in letzter Minute zurückgenommen wurden, schlagen Sozialverbände jetzt erneut Alarm. Die Bundesregierung will 2025 rund 25 Prozent der Mittel streichen, kritisierte der Paritätische Wohlfahrtsverband Mecklenburg-Vorpommern. Die geplanten Streichungen drohen für das kommende Jahr große Lücken in den Bereich der Freiwilligendienste zu reißen, auch in Mecklenburg-Vorpommern.
Das Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz in Mecklenburg-Vorpommern ist dem bundesweiten Bündnis gegen Sexismus beigetreten. Dem Bündnis gehören rund 620 Mitglieder aus Behörden, Vereinen, Politik und Bevölkerung an. Die Vereinigung wolle Sexismus öffentlich machen und zeigen, wie man ihm entgegenwirken könne. "Sexismus und sexuelle Belästigung haben in unserer Gesellschaft nichts zu suchen", erklärt Justizministerin Jacqueline Bernhardt (Linke). Dennoch sei Sexismus gerade gegenüber Frauen noch immer verbreitet und bilde das Fundament für Gewalt und Chancenungleichheit. Die Präventionsarbeit des Bündnisses sei deshalb sehr wichtig.
In Schwerin wurden am Sonnabend die Sieger des Plattdeutsch-Wettbewerb des Landes geehrt. Beteiligt hatten sich rund 230 Kinder und Jugendliche aus 28 Kitas und Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Geehrt wurden unter anderem Kinder aus der Kita Strandkinnings in Boltenhagen, sie hatten Lieder und kleine Reime vorbereitet. Aus Groß Nemerow bei Neubrandenburg kam das beste Programm aller Grundschulen. Die besten Hörspiele hatten die Kinder und Jugendlichen aus den Plattdeutsch-Kursen des Musikgymnasiums Demmin eingereicht. Der Wettbewerb steht unter dem Motto "Kannst Du platt? Vertell uns wat".
Am Wochenende werden in Mecklenburg-Vorpommern Stolpersteine geputzt. Die Kieler Initiative "Stolpersteine im Norden" will damit gegen das Vergessen der Opfer der NS-Diktatur angehen. In Schwerin sind es allein 80 Steine, die von Freiwillige gereinigt werden. Die etwa 10 mal 10 Zentimeter großen Messing-Steine sind in Gehwegen eingelassen - meist vor der letzten bekannten Adresse von NS-Opfern, deren Namen und Lebensdaten darauf eingraviert sind. Die Aktion findet noch bis morgen Nachmittag auch in Schleswig-Holstein, Hamburg und Sachsen statt.
Die Fernzüge nach Hamburg verkehren wieder regulär. Am Freitag waren nach einem Unfall mit einem Bauzug am Hamburger Hauptbahnhof viele Zugverbindungen ausgefallen. Seit dem Morgen fahren die Züge wieder nach Plan, wie ein Bahnsprecher bestätigte. Der Bauzug war unter einer Brücke entgleist. Sechs Menschen wurden verletzt, einer davon schwer.