Forsa-Umfrage MV: Großteil hält Corona-Maßnahmen für angemessen
Die Hälfte der Menschen in MV hält die Corona-Maßnahmen für angemessen. Das geht aus einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der Ostsee-Zeitung hervor. Für die repräsentative Erhebung wurden 1.002 Wahlberechtigte befragt.
"Die von Bundes- und Landesregierung beschlossenen derzeitigen Maßnahmen sind alles in allem angemessen". Dieser Aussage stimmen 50 Prozent der Befragten aus Mecklenburg-Vorpommern zu. 22 Prozent sind der Meinung, die Einschränkungen gehen zu weit und 26 Prozent finden, sie gehen nicht weit genug. Dabei zeichnet sich ein leichter Unterschied in den Landsteilen ab: In Mecklenburg ist die Akzeptanz der Einschränkungen größer als in Vorpommern.
Außerdem halten laut Umfrage mehr Frauen als Männer die Maßnahmen für angemessen. Dass diese zu weit gehen, finden vor allem befragte Anhänger der AfD (70 Prozent) und der FDP (52 Prozent). Bei den CDU-Anhängern hingegen finden sich mit 35 Prozent die meisten Bürger, denen die beschlossenen Maßnahmen nicht weit genug gehen. Die größte Akzeptanz haben die Einschränkungen bei den SPD-Sympathisanten. Laut Umfrage zeichnet sich außerdem ab, dass ältere Bürger sich eher mit den Maßnahmen anfreunden können oder sogar striktere Einschränkungen fordern als es die Gruppe der 18- bis 29-Jährigen tut.
Breite Mehrheit hält sich an Corona-Regeln
Mehr als zwei Drittel der Befragten gab an, sich an alle beschlossenen Regeln im Alltag zu halten. Das ist knapp weniger als in einer bundesweiten Erhebung (79 Prozent). Es zeichnet sich außerdem ab, dass sich mehr Frauen als Männer in Mecklenburg-Vorpommern an die Regeln halten. Außerdem zeigt die Umfrage, dass die Akzeptanz mit steigendem Alter zunimmt. Deutliche Unterschiede zeichnen sich auch hier wieder bei den Anhängern der jeweiligen Parteien ab: 86 Prozent der befragten SPD-, CDU- und Die Linke-Anhänger gaben an, alle Regeln zu befolgen. Bei den Anhängern von Bündnis 90/ Die Grünen liegt der Wert mit 92 Prozent noch höher. Bei den AfD- Anhängern gab nur rund die Hälfte an, alle Regeln im Alltag umzusetzen.
Impfbereitschaft in MV etwas höher als in ganz Deutschland
62 Prozent der Befragten im Nordosten würden sich, sobald sie die Möglichkeit haben, so schnell wie möglich gegen Corona impfen lassen - 5 Prozent mehr als in ganz Deutschland. 23 Prozent der Befragten in Mecklenburg-Vorpommern hingegen würden lieber erst einmal abwarten. 13 Prozent möchten sich gar nicht impfen lassen. Die Impfbereitschaft bei Frauen ist höher als bei Männern, außerdem wächst die Bereitschaft mit steigendem Alter.
Während sich bei den 18- bis 29-Jährigen nur die Hälfte sofort impfen lassen würde und 33 Prozent lieber erst einmal abwarten würden, wären bei den 60-Jährigen und Älteren 73 Prozent sofort bereit für "den Pieks". Während sich der Großteil der Anhänger von SPD, CDU, Grünen und Linken sofort impfen lassen würde, ist die Bereitschaft bei den AfD-Anhängern am geringsten: 39 Prozent von ihnen möchten sich gar nicht impfen lassen. Auffallend ist, dass auch 41 Prozent der FDP-Anhänger lieber erst einmal warten möchten, bevor sie sich impfen lassen würden. Das ist durch alle Gruppen hinweg der größte Wert.
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