Anwohner informiert: Vertiefung des Rostocker Seekanals
Lärm und Erschütterungen: Die Anwohner des Rostocker Seekanals bereiten sich auf die geplante Ausbaggerung Ende September vor. Ein Spezialbagger soll aus Lärmschutzgründen nur tagsüber arbeiten.
Bis auf 50 Meter wird sich der Riesen-Bagger den Häusern in Hohe Düne nähern - dementsprechend besorgt sind die Bewohner. Es wird laut und es wird Erschütterungen geben. Die meisten Anwohner fürchten vor allem, dass ihre Häuser Risse bekommen. Sowohl die Erschütterungen als auch der Schall werden permanent gemessen, versicherte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee, das die Arbeiten betreut. Bei Problemen will man sofort reagieren.
Sonntags ruht der Bagger
Klar ist schon, dass eine niederländische Firma mit einem Riesen-Bagger anrücken wird, dessen Schaufel ein Fassungsvermögen von bis zu 40 Kubikmetern hat. Wegen des zu erwartenden Lärms wird nur am Tag gebaggert, am Sonntag gar nicht. Insgesamt sollen fünf Millionen Kubikmeter Material ausgebaggert werden, um die Fahrrinne um zwei Meter zu vertiefen. Im Bereich des Ölhafens sind Schadstoffe im Boden, die sollen vor der Neptun Werft in eine so genannte Schlickgrube gefüllt werden.