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Ein Jahr Meloni in Italien - neue Schale, rechter Kern

Mittwoch, 04. Oktober 2023, 20:33 bis 20:58 Uhr, NDR Info

Ursula von der Leyen (l.), Präsidentin der Europäischen Kommission, und Giorgia Meloni, Ministerpräsidentin von Italien, sprechen während einer gemeinsamen Pressekonferenz zu Journalisten. © picture alliance / ZUMA Press Foto: Cecilia Fabiano

Ein Feature von Jörg Seisselberg, ARD Rom (Langfassung)

Anna Cocchi, ANPI © ARD Foto: Jörg Seisselberg
Anna Cocchi von einer Vereinigung ehemaliger Partisanen, ANPI, wünscht sich eine klare Verurteilung des Faschismus durch Giorgia Meloni.

Vor einem Jahr gewann die Rechtsaußen-Politikerin Giorgia Meloni mit ihrem Rechtsbündnis klar die Parlamentswahl; seit dem 22. Oktober 2022 ist sie Italiens Regierungschefin. Damals fragte der "Stern" unter einem Titelbild Melonis: Ist sie die gefährlichste Frau Europas? Die Übernahme der Regierungsmacht durch eine Politikerin mit neofaschistischen Wurzeln hat in Europa große Sorgen ausgelöst. Jetzt, ein Jahr später, ist es eher möglich, die Frage zu beantworten. Wir haben Gegner und Befürworter gesprochen: mit jungen Aktivisten ihrer rechtsnationalen Partei Fratelli d’Italia, mit homosexuellen Paaren, die nach Gesetzesverschärfungen in Italien keine Zukunft mehr sehen, mit Nachfahren von Partisanen, Politikprofessoren und anderen Experten. In einem sind sich alle einig: Die vor der Wahl viel gehörte Prognose, Meloni werde höchstens ein Jahr durchhalten und dann schnell wieder weg sein, war falsch. Meloni hat in ihrem ersten Jahr deutlich gemacht, dass sie gekommen ist, um zu bleiben.

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Der Jugendkongress der rechtsnationalen Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) - Gioventù Nazionale © ARD Foto: Jörg Seisselberg

Das Manuskript: Ein Jahr Giorgia Meloni in Italien - neue Schale, rechter Kern

Die neue rechtsnationale Regierung ist seit einem Jahr im Amt. Wie hat sich Italien verändert? Das Manuskript zum Download. Download (49 KB)

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