Stand: 16.04.2025 | 15:00 Uhr
1 | 9 1957 beginnt der Bau von Schacht Konrad 1 bei Salzgitter-Bleckenstedt, später entsteht weiter südöstlich Schacht 2. Namensgeber ist Konrad Ende, der frühere Aufsichtsratsvorsitzende der Salzgitter AG.
© BGE, Foto: Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH
2 | 9 Ab 1964 wird in der Grube Erz gewonnen, doch sie gilt als unwirtschaftlich und der Abbau endet 1976. Um eine Schließung zu verhindern, wird sie als Lager für radioaktive Abfälle ins Gespräch gebracht.
© BGE, Foto: Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH
3 | 9 Während das Land Niedersachsen ab 1982 den Genehmigungsantrag prüft, formiert sich Widerstand gegen ein mögliches Endlager in Salzgitter. Im Herbst 1982 kommt es bei einer Demonstration zu Ausschreitungen.
© picture alliance / dpa, Foto: DB Dieter Klar
4 | 9 Schacht Konrad wird wie das frühere Salzbergwerk "Asse II" (Landkreis Wolfenbüttel) und der Salzstock Gorleben (Landkreis Lüchow-Dannenberg) zum Symbol bundesdeutscher Atompolitik.
© dpa - Bildfunk, Foto: Peter Steffen
5 | 9 Kommunen, Verbände, Umweltschutzorganisationen und örtliche Landwirte befürchten, dass radioaktiver Restmüll auf Dauer nicht sicher in dem Erzbergwerk gelagert werden kann.
© picture-alliance/dpa, Foto: Julian Stratenschulte
6 | 9 Im Jahr 2002 wird das Lager schließlich genehmigt. Bundesumweltminister Trittin (Grüne, von links), Landeskollege Jüttner und Ministerpräsident Gabriel (beide SPD) sind gegen Konrad, befürchten aber Regressforderungen der Atomkonzerne.
© picture-alliance / dpa/dpaweb | Wolfgang_Weihs, Foto: Wolfgang Weihs
7 | 9 Einer der Kläger gegen die Genehmigung für das Atommüll-Endlager Schacht Konrad ist Landwirt Walter Traube (rechts). Wie alle anderen scheitert er letztlich vor Gericht.
© dpa/dpaweb, Foto: Hans-Jürgen Weg
8 | 9 Seit 2009 laufen die Umbauarbeiten am Schacht Konrad. Der Termin für die Inbetriebnahme wird mehrfach verschoben - und ist bis heute ungewiss.
© BGE, Foto: Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH
9 | 9 Nach derzeitigem Stand (Frühjahr 2025) ist der Betriebsbeginn für "Anfang der 2030er-Jahre geplant. Dann sollen über Jahrzehnte hinweg bis zu 300.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle eingelagert werden.
© picture-alliance/dpa, Foto: Hauke-Christian Dittrich