Eduard Mörike © imago

Eduard Mörike: Poet des Biedermeier

Sendung: ZeitZeichen | 08.09.2014 | 20:15 Uhr | von Konopka, Christiane
15 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

"Ein ganz ausgezeichneter Dichter der schwäbischen Schule ist Herr Mörike. Man sagt mir, er besinge nicht nur Maikäfer, sondern sogar Lerchen und Wachteln, was gewiss sehr löblich ist." So ätzte Heinrich Heine - ohne den verspotteten Mörike allerdings gelesen zu haben.

Als „Mensch in Schlafrock und Pantoffeln“ hat man ihn geschmäht, als Inkarnation des spießigen Biedermeiers. Der Pfarrer von Cleversulzbach, der mit seiner 600-Seelen-Gemeinde völlig überfordert war und sich mit 39 pensionieren ließ, brauchte die Abgeschiedenheit und Muße für seine Dichtung.

Doch Eduard Mörike war kein schwäbischer Heimatpoet: Seine Idyllen sind immer gebrochen, und er hatte ein feines Gespür für die Abgründe und Gefährdungen der Seele. Er ist nicht nur einer der bedeutendsten deutschen Lyriker, sondern auch der Autor eigenwilliger und weit über das Biedermeier hinausweisender Prosatexte.

Autorin: Christiane Kopka
Redaktion: Hildegard Schulte

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