Karl-Theodor zu Guttenberg beim Interview mit der Deutschen Presse-Agentur am 5.10.2023. © picture alliance Foto: Sebastian Gollnow
Karl-Theodor zu Guttenberg beim Interview mit der Deutschen Presse-Agentur am 5.10.2023. © picture alliance Foto: Sebastian Gollnow
Karl-Theodor zu Guttenberg beim Interview mit der Deutschen Presse-Agentur am 5.10.2023. © picture alliance Foto: Sebastian Gollnow
AUDIO: Karl-Theodor zu Guttenberg: Diagnose Depression (40 Min)

Diagnose Depression: Zu Guttenberg "an Grenzen gestoßen"

Stand: 15.04.2024 05:00 Uhr

Der NDR Info Wissenschaftspodcast "Raus aus der Depression" mit Entertainer Harald Schmidt und Experte Ulrich Hegerl geht in die fünfte Runde. Erster Gast ist der ehemalige Bundesminister Karl-Theodor zu Guttenberg.

Neben zu Guttenberg, früherer Bundeswirtschafts- und Verteidigungsminister, teilen vier weitere Prominente ihre persönlichen Erfahrungen mit ihrer Depression mit den Hörerinnen und Hörern: Sänger Wincent Weiss, ZDF-Moderatorin Katty Salié, Olympiasieger Christoph Harting und Madleen Matthias aus dem RTL-Format "Princess Charming".

"Bin an die Grenzen meiner Belastbarkeit gestoßen"

Gastgeber Harald Schmidt sagt zur neuen Staffel: "Dass immer mehr bekannte Persönlichkeiten mit uns im Podcast über ihren Weg aus der Depression reden, ist ein wichtiges Signal. Das Format zeigt anderen Betroffenen, dass sie mit der Erkrankung nicht allein sind und ermutigt, sich Hilfe zu suchen."

"Insbesondere als ich doch sehr früh und viel zu schnell in diese hohen Ämter aufgestiegen bin, bin ich einfach an die Grenzen meiner Belastbarkeit gestoßen", berichtet zu Guttenberg im Interview: "Das sind Grenzen, die sind physischer Natur. Aber ich habe auch festgestellt, wie zunehmend mein Geist Schaden nimmt.“

"Depression war eine sehr frühe Veranlagung in meinem Leben"

"Und dann wurde eine Depression diagnostiziert - allerdings nicht eine, die vor allem mit dem Rücktritt zu tun hatte. Sondern das war eher ein zusätzlicher Trigger", berichtet zu Guttenberg weiter. "Es hat sich herausgestellt, dass Depression eine sehr frühe Veranlagung in meinem Leben war." Eine Behandlung mit Psychotherapie und kurzfristig auch Medikamenten habe geholfen, dass er heute wieder ein sehr gutes und zufriedenes Leben führen könne.

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Harald Schmidt und Prof. Ulrich Hegerl © NDR Foto: Foto Harald Schmidt: Marcus Simaitis / Foto Prof. Ulrich Hegerl: Martin Jehnichen

Raus aus der Depression

Über Depressionen reden hilft, die Krankheit besser zu verstehen - mit Betroffenen, Angehörigen und Experten, wie in diesem Podcast. mehr

Kooperation mit Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention

Der Wissenschaftspodcast "Raus aus der Depression" ist eine Kooperation von NDR Info und der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention. Die neuen Folgen werden ab Montag, 15. April, in der ARD-Audiothek und auf den gängigen Podcast-Plattformen veröffentlicht. Die wissenschaftliche Expertise kommt erneut von Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung und Professor an der Universitätspsychiatrie der Goethe Universität Frankfurt am Main.

"Mit dem Podcast wollen wir darüber informieren, wie Betroffene einen Weg aus der Erkrankung finden und was Angehörige tun können", sagt Hegerl. "Die Gespräche mit unseren prominenten Podcast-Gästen zeigen dabei: Depression kann auch auftreten, obwohl die Betroffenen beruflich äußerst erfolgreich sind, in einer glücklichen Partnerschaft leben und auch sonst kein äußerer Anlass vorliegt."

Die Folgen werden im Radioprogramm von NDR Info immer sonntags um 12.33 Uhr gesendet. Der Podcast ist außerdem abrufbar unter www.ndr.de/rausausderdepression und auf den gängigen Podcastplattformen.

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Grafik: Eine Nachrichten-Artikel-Seite © NDR

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Dieses Thema im Programm:

NDR Info | Raus aus der Depression | 21.04.2024 | 12:33 Uhr

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Psychische Erkrankungen

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