"Zoom-Bombing": Störungen im Video-Unterricht
Die Schulen im Lockdown und der Unterricht digital als Video, manchmal mit technischen Problemen - das sind derzeit die Herausforderungen wegen Corona. Jetzt häufen sich auch noch die mutwilligen Störungen von außen.
Fremde Zwischenrufe im Mathe-Unterricht, Pornofotos in Biologie oder Beleidigungen von Klassenfremden im Chat - mit den Störenden im Digital-Unterricht beschäftigt sich inzwischen schon die Polizei. Es gibt auch schon einen Begriff dafür: "Zoom-Bombing" - benannt nach einem Anbieter von Videokonferenzen.
Normalerweise kommen Fremde in den digitalen Unterricht gar nicht hinein. Dafür gibt es Codes und Passwörter. Aber manchmal leiten auch Schülerinnen und Schüler diese weiter, weil sie die Unterrichtsstörungen für harmlose Streiche halten. Schnell können daraus aber Straftaten werden. Die Polizei im Landkreis Harburg hat jetzt dazu einen Elternbrief verschickt. Lydia Freienberger, Jugendbeauftragte der Polizei sagt zu NDR 90,3: Schulen müssen ein sicherer Raum bleiben. Das wolle man gewährleisten.
Klare Vorgaben für Lehrkräfte
Auch die Hamburger Schulbehörde kennt das Problem. Es gibt die klare Vorgabe an Lehrkräfte, bei solchen Störungen den Digital-Unterricht sofort abzubrechen und eventuell mit anderen Passwörtern neu zu starten.
