Corona-Impfungen: Mobiles Team an der Goethe-Schule Harburg
Das Kind von der Schule abholen und sich dann gemeinsam impfen lassen - das war am Freitag an der Goethe-Schule in Harburg möglich. Es war der Startschuss für die Arbeit der mobilen Impfteams an den allgemeinbildenden Schulen in Hamburg. Das Angebot richtet sich ausdrücklich an Schülerinnen und Schüler ab der sechsten Klasse und an ihre Eltern.
Das mobile Team baute Impfstraßen in der Sporthalle an der Eißendorfer Straße auf - und rund 100 Schülerinnen und Schüler kamen. Ärztinnen und Ärzte waren vor Ort in Harburg, ebenso medizinische Fachkräfte und Verwaltungsangestellte. "Wir rechnen damit, dass wir viel Aufklärungsarbeit leisten", sagte die Leiterin der mobilen Teams, Christina Wulf. Minderjährige werden nur geimpft, wenn ein Erziehungsberechtigter vor Ort zustimmt - und die Kinder selbst auch einverstanden sind. Geimpfte Schülerinnen und Schüler müssen dann nicht mehr an den wöchtentlichen Tests in den Klassenzimmern teilnehmen.
Die Kinder können nach der Impfung nach Hause gehen und müssen nicht mehr am Unterricht teilnehmen. Es gibt die Möglichkeit, dass sich Eltern oder Familienmitglieder mit ihrem Kind zusammen impfen lassen. Für Erwachsene steht nicht nur der Impfstoff von Biontech, sondern auch der von Johnson & Johnson zur Wahl, der nur einmal verabreicht werden muss.
Testlauf für Impfaktionen an weiteren Schulen
Der Einsatz an der Goethe-Schule ist auch ein Testlauf für weitere Impfaktionen an Schulen. Wie groß ist die Nachfrage? Wie groß der Beratungsbedarf? In den kommenden Wochen sollen Impfteams weitere Schulen besuchen. Manche Einrichtungen organisieren inzwischen auch eigene Impfangebote, wie etwa das Gymnasium Altona. Dort konnten sich Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern bereits am Donnerstag von einem Arzt aus dem Viertel impfen lassen.
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