Wieder mehr verspätete Landungen am Hamburger Flughafen
Seit Beginn der Corona-Pandemie war es nachts am Hamburger Flughafen meistens sehr ruhig. Nun nehmen verspätete Landungen nach 23 Uhr wieder stark zu.
Manche Bewohnerinnen und Bewohner in den Stadtteilen Barmbek und Winterhude haben sich am Wochenende gewundert über den späten Lärm: Mehr als zehn Mal schwebte in den späten Abendstunden ein Flugzeug ein. Dabei sind Landungen nach 23 Uhr nur in Ausnahmefällen erlaubt.
"Luftverkehr durcheinander"
Am Freitag kamen beispielsweise zwei Flüge aus Ägypten erst kurz vor Mitternacht an, die wesentlich früher geplant waren, am Sonntag zwei Lufthansa-Maschinen aus München und Frankfurt. "Der ganze Luftverkehr ist durch das schnelle Anlaufen nach Corona durcheinander", sagte eine Flughafen-Sprecherin NDR 90,3. Meist sind bereits vorangegangene Flüge zu spät gewesen. Wenn die Maschinen dann zur letzten Strecke des Tages starten, heben sie schon zu spät ab und können nichts mehr aufholen.
Wartungsarbeiten auf Start- und Landebahn
Bei der Fluglärmbeauftragten der Stadt Hamburg häufen sich derzeit die Beschwerden, wie eine Sprecherin der Umweltbehörde sagte. Das liegt wohl auch daran, dass aufgrund von Wartungsarbeiten aktuell nur eine Start- und Landebahn zur Verfügung steht. Nämlich die, bei der die Einflugschneise über Hamm, Barmbek und Winterhude führt, also über dicht bebaute Stadtteile. Ab Mitte der Woche wird es zumindest dort erstmal wieder ruhiger, weil dann die andere Bahn gewartet wird.