Wie das Gebiet an den Elbbrücken attraktiver werden soll
Hamburg soll an den Elbbrücken attraktiver werden. Der Senat hat am Dienstag einen Rahmenplan beschlossen, der das Gebiet von der nördlichen Veddel über das westliche Rothenburgsort bis ins südliche Hammerbrook aufwerten soll.
Die Gegend um die Elbbrücken sei bisher so etwas wie ein "Transit-Raum", sagte Oberbaudirektor Franz-Josef Höing. Man fahre schnell über die Ferngleise oder die Billhorner Brückenstraße hindurch, das Gebiet habe wenig Charme. "Wer von Ihnen geht da schon gern sonntags spazieren?", fragte Höing in der Pressekonferenz. "Wer von Ihnen wohnt da gern an der Straße, die nach Hamburg reinführt?"
"Spannend, unentdeckt und unterschätzt"
Seit seinem Amtsantritt widmet sich der Oberbaudirektor vernachlässigten Ecken Hamburgs. Auch diese Gegend habe Potenzial. Sie sei "sehr zentral, spannend, unentdeckt und unterschätzt." Die Ufer von Elbe und Bille sollen zugänglich werden.
Bürger sollen eingebunden werden
Bausenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) ergänzte: "Es soll ein grünes Netz entstehen. Park und Grünalagen sollen erweitert und miteinander verknüpft werden, so dass sie einen großzügigen Grünraum schaffen." In die Umsetzung sollen die Bürgerinnen und Bürger intensiv eingebunden werden. "Als nächstes geschieht dies mit einer digitalen Informationsveranstaltung am 22. November, in der wir die Einzelheiten des Rahmenplans vorstellen", sagte Stapelfeldt.
860 neue Wohnungen
860 neue Wohnungen können zwischen Veddel und Hammerbrook entstehen. Etwa rund um das denkmalgeschützte Zollamt Veddel mit seinem markanten Flügeldach. In 15 Jahren soll man dort gern aussteigen - statt durchzufahren.
