Viva con Agua legt Grundstein für Villa Viva in Hamburg
Das Haus wird mehr als ein normales Hotel oder Bürogebäude: Die Villa Viva Hamburg soll ein Gasthaus sein. Am Freitag wurde auf dem Gelände im Münzviertel der Grundstein gelegt.
"Es ist ein Projekt, das mit dem Finger in die Zukunft zeigt", sagt Benny Adrion, Gründer von Viva con Agua. Die Initiative, die möglichst vielen Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung verschaffen will, wird selbst in das zwölf Stockwerke hohe Gebäude einziehen. Ebenso ein 300-Betten-Hotel der Hotelgruppe Heimathafen. Ökologisch soll das Projekt auch werden. Stichworte sind hier Solarthermie, Recycling-Beton, Wärmerückgewinnung.
Jede Übernachtung bringt Geld für Viva con Agua
Ansonsten wird Social Business großgeschrieben. "Wir wollen unsere Wasserprojekte nicht nur durch Spenden finanzieren", sagt Adrion. Jede Übernachtung in dem neuen Gasthaus bringe auch Geld für Viva con Agua.
Prominente Investoren
Finanziert wird das Projekt von 16 sozial engagierten Investoren, wie zum Beispiel den Musikern Jan Delay und Bela B. oder dem Fußballer Max Kruse. Für 5,5 Millionen Euro Eigenkapital gehören ihnen 33 Prozent der Villa Viva. Die restlichen 67 Prozent überlassen sie Viva con Agua. Ende kommenden Jahres soll die Villa Viva eröffnet werden.
Jan Delay: "Da bin ich dabei"
Bei solchen Projekten sei er "immer dabei", sagte Jan Delay. "Wenn es dann auch noch um so etwas Krasses geht" wie ein Hotel. Als Kind habe er immer die TV-Serie "Hotel" gesehen. "Ich glaube, wenn ich nicht Musiker geworden wäre, dann hätte ich echt Bock gehabt, so etwas zu machen. Und das zusammen mit etwas Gutes tun - da bin ich dabei."
Dressel: "Leuchtturm der Gemeinwohl-Ökonomie"
Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) unterstrich bei der Grundsteinlegung die Bedeutung des Social Business. "Wir sind wirklich stolz, so einen Leuchtturm der Gemeinwohl-Ökonomie hier mitten in der Stadt haben zu können. Das wird ausstrahlen weit über das Münzviertel hinaus."
