Lambrecht bei Beförderungsappell in Hamburger Bundeswehr-Uni
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat am Sonnabend an der feierlichen Beförderung von rund 400 Offiziersanwärterinnen und Offiziersanwärtern in Hamburg teilgenommen. Zum ersten Mal nach drei Jahren fand der größte militärische Festakt in der Hansestadt wieder in Präsenz statt.
Die Studierenden der Helmut-Schmidt-Universität wurden auf dem Campus der Bundeswehr-Uni zu Offizieren befördert. Zuvor schritt die Ministerin gemeinsam mit Universitätspräsident Klaus Beckmann die Front der Truppe in Paradeaufstellung ab und hielt eine Ansprache.
Lambrecht: Zeit der leeren Waffenkammern vorbei
Die Zeit der leeren Waffenkammern sei vorbei, sagte Lambrecht vor den Offiziersanwärterinnen und -anwärtern. In den kommenden fünf Jahren soll die Bundeswehr massiv aufgerüstet werden. Der Bundestag hatte dazu kürzlich den Weg für ein 100 Milliarden Euro umfassendes Sondervermögen frei gemacht.
Beschleunigte Beschaffungsmöglichkeiten
Noch vor der Sommerpause sollen zudem die Beschaffungsmöglichkeiten für die Bundeswehr beschleunigt werden, so Lambrecht. Der Krieg in der Ukraine werde unser aller Leben verändern, sagte sie. Es sei das Ziel, die Bundeswehr einsatzfähiger zu gestalten.
Neben deutsche Offiziersanwärtern wurden in Hamburg auch französische Offiziere befördert. Nach Angaben der Bundeswehr ist der Beförderungsappell das größte militärische Zeremoniell, das in der Hansestadt stattfindet.