Rentner in Altona ausgeraubt: Haftstrafe für 31-Jährigen
Das Landgericht Hamburg hat am Donnerstag in einem Berufungsprozess einen 31-Jährigen zu einem Jahr und zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Der Mann hatte im Januar an einer Bushaltestelle in Altona einen Rentner ausgeraubt.
Als der Rentner damals in den Bus einstieg und seine Fahrkarte bezahlte, sah der Angeklagte, dass er Geldscheine im Portemonnaie hatte. Er beobachtete den gehbehinderten Mann und folgte ihm, als der an der Haltestelle Ehrenbergstraße den Bus verließ. Unvermittelt schubste der Angeklagte den 68-Jährigen von hinten zu Boden. Er kniete sich auf den Mann, durchsuchte seine Taschen und rannte mit dem Portemonnaie davon, verfolgt von mehreren Zeugen.
Täter versuchte Passanten abzuwimmeln
Am Donnerstag saß der 31-Jährige im Gericht, entschuldigte sich und bat fast flehend um Bewährung. Die aber bekam er nicht. Er ist mehrfach vorbestraft. Der Richter hielt ihm auch vor, dass er sogar noch Passanten abwimmeln wollte, die dem Rentner aufhelfen wollten. Der Angeklagte behauptete einfach, dass der ältere Herr gestürzt sei und er, der Angeklagte, ihm beim Aufstehen stützen würde. Das glaubten ihm die Zeugen allerdings nicht, denn der Rentner wehrte sich heftig mit seinem Gehstock.
