Rechtsextreme Verdachtsfälle bei Hamburger Feuerwehr
Die Hamburger Feuerwehr greift gegen einen ihrer Beamten durch. Der Mann steht im dringenden Verdacht, rechtsextremistische und rassistische Inhalte verbreitet zu haben.
Der Hinweis kommt vom Verfassungsschutz: Dort war der Beamte aufgefallen - nach Informationen des "Hamburger Abendblattes" soll er in einer rechtsextremistischen WhatsApp-Gruppe aktiv gewesen sein. Gegen den Mann laufen jetzt Ermittlungen. Bis zum Abschluss darf er nicht mehr zur Arbeit kommen.
Hakenkreuz-Flagge auf dem Bildschirm?
Es ist nicht der einzige Fall, der die Hamburger Feuerwehr gerade beschäftigt. In einem anderen geht es um mehrere Beamte aus der Einsatzzentrale. Wie das "Abendblatt" berichtet, sollen sie einem türkischen Kollegen in einem unbeobachteten Moment eine Hakenkreuz-Flagge auf dem Bildschirm installiert haben.
"Werden wir nicht tolerieren"
In einer Pressemitteilung bestätigte die Feuerwehr am Sonnabend, dass sie zwei Vorfällen nachgehe. Behörden-Chef Christian Schwarz erklärte: "Jegliche Form von Diskriminierung werden wir nicht akzeptieren oder tolerieren. Wir sind alle aufgefordert, nicht nur nicht wegzusehen, sondern aktiv einzuschreiten, sollte es Grenzüberschreitungen Einzelner gegenüber anderen Angehörigen der Feuerwehr Hamburg oder auch Dritten geben." Dies gelte für persönliche Übergriffe und auch für Übergriffe in Social-Media- oder Messenger-Gruppen.
