Maskenpflicht bei der Hochbahn: Viele Verstöße
Die Hamburger Hochbahn verstärkt ihre Kontrollen der Maskenpflicht. 50 Kontrollkräfte haben am Donnerstag am U-Bahnhof Burgstraße Fahrgäste aus der U2 geholt, die keine FFP2-Masken trugen.
Die Hochbahnwache kam mit dem Aufschreiben der Personalien kaum nach. 10 bis 20 Passagiere pro U-Bahn trugen gar keine oder nur die hellblauen medizinischen Masken. Ein ertappter Fahrgast wurde renitent: "Das ist mir scheißegal mit FFP2. Das ist eine OP-Maske, jeder wird operiert mit einer OP-Maske. Das ist genauso sicher." Ein weiterer Mann versuchte zu flüchten und schlug wild um sich, Kontrolleure brachten ihn zu Boden und fesselten ihn kurz. Die meisten Ertappten waren aber einsichtig.
Fast 300 Verstöße gegen Maskenpflicht
Hochbahnsprecher Christoph Kreienbaum begründet die neuen Großkontrollen: "Wir haben in den letzten Wochen einfach festgestellt, dass die Tragequote bei FFP2-Masken runtergegangen ist. Wir waren immer bei 95 Prozent und sind zur Zeit eher bei 80 bis 90 Prozent." So seien bei der Kontrolle an der U-Bahnstation Burgstraße 297 Maskenverstöße festgestellt worden, teilte die Hamburger Hochbahn-Wache am Donnerstag mit.
Nächste Kontrolle am Freitag
Viele weitere Fahrgäste seien zudem ermahnt worden, weil sie nur eine medizinische Maske getragen, ihre Unwissenheit aber glaubhaft versichert hätten. Das habe unter anderem Touristen aus anderen Bundesländern betroffen. Am Freitag gibt es die nächste Großkontrolle. An welchem U-Bahnhof, ist nicht bekannt.