Kreuzfahrt abgebrochen: Gäste kritisieren Hygienemaßnahmen an Bord
Immer mehr Kreuzfahrtreedereien müssen aufgrund von Corona-Fällen an Bord Reisen absagen oder abbrechen - darunter zuletzt auch die Hamburger Reederei TUI Cruises mit der "Mein Schiff 6". Nun kritisieren Passagiere die Hygienemaßnahmen an Bord.
Die Laufwege etwa beim Essensbuffet seien zu eng. Corona-Tests an Bord sollen in kleinen Räumen gemacht worden sein und auf den Gängen davor sollen sich teils lange Warteschlangen gebildet haben. Das sind nur einige der Vorwürfe, die Passagiere NDR 90,3 geschildert haben. Sie waren über Silvester an Bord der "Mein Schiff 6".
Kreuzfahrt wurde aufgrund von Corona-Fällen abgebrochen
Auf dem Kreuzfahrtschiff sind in der vergangenen Woche mehrere Corona-Fälle aufgetreten. Die kommende Reise wurde daraufhin abgesagt. Bemängelt wurde auch, dass die Maskenpflicht im Inneren des Schiffes angeblich kaum kontrolliert wurde, dass Busse bei organisierten Landausflügen voll besetzt seien und dass die Zahl der Gäste an Bord kaum reduziert gewesen sein soll.
"Mein Schiff 6" war zu 80 Prozent ausgelastet
Eine Sprecherin von TUI Cruises bestätigte, dass bei der letzten Reise der "Mein Schiff 6" das Schiff zu fast 80 Prozent ausgelastet war. Allerdings seien Gäste und Crew durch das Gesundheitskonzept bestmöglich geschützt worden. Die Reederei appellierte an Passagiere, dass diese die Vorgaben auch in ihrem eigenen Interesse einhalten.
An Bord gilt 2G-Modell
Auf der "Mein Schiff 6" gilt aktuell ein erweitertes 2G-Modell. Das bedeutet, sowohl alle Gäste ab zwölf Jahren und die 800-köpfige Besatzung sind vollständig geimpft. Darüber hinaus werden die Gäste vor und während der Reise den Angaben zufolge getestet.
