Hunderte Klimaaktivisten ziehen durch Hamburger Innenstadt
Rund 1.500 Klimaaktivisten und -aktivistinnen haben am Mittwoch in Hamburg für mehr Klimagerechtigkeit und gegen die von der Bundesregierung geplanten Flüssiggas-Terminals protestiert. Viele von ihnen kamen aus dem Protestcamp im Volkspark.
Von den Landungsbrücken aus zogen die Demonstrierenden über die Hafencity und Willy-Brandt-Straße auf den Rathausmarkt. Begleitet wurde die Kundgebung von einem Großaufgebot der Hamburger Polizei. Einige Teilnehmende zündeten Rauchtöpfe - sonst blieb es laut Polizei ruhig.
Aufgerufen zu der Demo hatte ein großes Bündnis aus mehreren Gruppen, darunter Fridays for Future, Robin Wood, BUND, aber auch radikalere Gruppierung wie "Ende Gelände". Gemeinsam wollen sie gegen fossile Energieträger und für einen stärkeren Ausbau von erneuerbaren Energien demonstrieren.
Brunnen grün eingefärbt
Am Morgen hatte es bereits eine Aktion aus Kreisen des Protestcamps im Volkspark gegeben: Umweltaktivistinnen und -aktivisten färbten das Wasser mehrerer Hamburger Brunnen grell grün ein. Mit der Aktion protestieren sie gegen das Nutzen fossiler Energien wie Flüssiggas. Bis zum 15. August findet die bündnisübergreifende Aktionswoche linker und klimapolitischer Gruppen in Hamburg statt. Die Zahl der Camperinnen und Camper am Altonaer Volkspark ist laut Polizei zuletzt auf 850 gestiegen. Die Lage sei bisher ruhig. Die Polizei rechnet damit, dass das Camp erst am Wochenende die maximale Teilnehmerzahl erreichen wird.