Hamburg übernimmt im November Bundesratspräsidentschaft
Ab 1. November übernimmt Hamburg die Bundesratspräsidentschaft für ein Jahr. Der Tag der Deutschen Einheit wird deshalb 2023 offiziell in der Hansestadt begangen - mit einem Bürgerfest rund um die Binnenalster, einem Gottesdienst im Michel und einem Festakt in der Elbphilharmonie.
Präsident des Bundesrates zu sein sei eine ehrenvolle Aufgabe, sagte Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Dienstag bei der Landespressekonferenz. Hamburg übernehme den Bundesratsvorsitz in schwierigen Zeiten. "Wir bringen ein eine Stadtstaatensicht und wir bringen ein die Erfahrung, dass eine internationale Ausrichtung und eine Vielfalt, die wir in Hamburg haben, uns hilft, einen guten Blick in die Zukunft zu werfen, Probleme anzugehen und sie zu lösen", sagte Tschenscher.
Tschentscher wohl häufiger in Berlin
Das schlägt sich laut Tschentscher auch im Leitsatz der Ratspräsidentschaft nieder: "Horizonte öffnen". Als Bundesratspräsident wird Tschentscher im kommenden Jahr mehr in Berlin sein, die Sitzungen des Bundesrats leiten und mit seinen Länderkollegen verstärkt im Austausch sein.
Bürgerfest soll nicht wie Alstervergnügen werden
Der Tag der Deutsche Einheit 2023 soll mit einem ökumenischen Gottesdienst im Michel beginnen, der Festakt mit den höchsten Repräsentanten des Staates danach in der Elbphilharmonie stattfinden. Das Bürgerfest an der Binnenalster soll schon am 2. Oktober beginnen. Tschentscher sagte, dass die Veranstaltung "kein Alstervergnügen", werden solle. Ihm sei wichtig, "dass das nicht nur Buden sind und Musik". Zu den Feierlichkeiten im kommenden Jahr werden unter anderem Bundespräsident Frank Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet. Die Kosten liegen den Angaben zufolge im einstelligen Millionenbereich.