Hamburg: Bislang schon vier Tote im Sommer durch Badeunfälle

Stand: 25.07.2023 13:47 Uhr

In Hamburg sind in diesem Sommer schon vier Menschen bei Badeunfällen ums Leben gekommen. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) mahnt in diesem Zusammenhang immer wieder zur Vorsicht.

Es waren vor allem die heißen Tage im Juni, an denen Menschen in Hamburg ertranken. Drei Männer und ein Jugendlicher kamen in den vergangenen zwei Monaten in der Elbe und Hamburgs Seen ums Leben. Anfang Juni ging ein 39-Jähriger beim Schwimmen in der Elbe unter. Eine Woche später kam es zu einem ähnlichen Vorfall in Allermöhe: Im See Hinterm Horn tauchte ein 35-jähriger Familienvater nicht mehr auf.

DLRG warnt vor Baden in der Elbe

Wieder eine Woche später: ein weiterer Badetoter, dieses Mal ein 29-Jähriger im Eichbaumsee. Zuletzt war vor rund zwei Wochen ein 16-Jähriger in der Elbe ertrunken. Die DLRG rät generell vom Baden in der Elbe ab. Vor allem die starke Strömung werde von vielen unterschätzt. Außerdem sollte nur in Seen gebadet werden, die zum Schwimmen freigegeben sind.

Am 25. Juli ist Welttag der Ertrinkungsprävention

Am Dienstag ist Welttag der Prävention gegen das Ertrinken. Die Vereinten Nationen hatten diesen Tag vor zwei Jahren ins Leben gerufen, um ein Zeichen im Kampf gegen das Ertrinken zu setzen. Denn weltweit kommen jedes Jahr schätzungsweise 236.000 Menschen auf diese Weise ums Leben. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation zählt das Ertrinken zu den zehn häufigsten Todesursachen bei Kindern im Alter von 5 bis 14 Jahren.

Schwimmkurse als Prävention

Richtig schwimmen können ist selbstverständlich aber auch an ausgewiesenen Badestellen essentiell. Einen Schwimmkurs zu finden, war in Hamburg aber zeitweise schwierig. Bäderland-Sprecher Michael Dietel hat NDR 90,3 aber gesagt, dass inzwischen jeder in der Stadt einen Platz findet: "Wir bieten jeden Monat neue Schwimmkurse an, so dass die Wartezeit jetzt überhaupt gar nicht wirklich lang ist." Neben den eigenen Angeboten verwies er aber auch auf weitere Akteure wie Schwimmvereine oder die DLRG.

Weitere Informationen
Eine Familie sitzt in ausgelassener Stimmung auf einem Steg am Badesee und hat die Füße im Wasser. © fotolia.com Foto: Robert Kneschke

Badeunfälle: Wie schützt man sich vor dem Ertrinken?

Viele Menschen unterschätzen die Gefahren beim Schwimmen, sodass es zu tödlichen Badeunfällen kommen kann. Worauf ist zu achten? (12.07.2023) mehr

Einsatzkräfte suchen in der Elbe am Falkensteiner Ufer nach einem vermissten Jugendlichen. © picture alliance / dpa Foto: Bodo Marks

Vermisster Jugendlicher: Suche in der Elbe erfolglos

Ein 16-Jähriger war am Sonntag in Hamburg nahe des Falkensteiner Ufers ins Wasser gegangen. Nach Angaben von Zeugen ging er kurz danach unter. (10.07.2023) mehr

Einsatzkräfte der Feuerwehr und der DLRG stehen am Ufer des Eichbaumsees in Hamburg. © Blaulicht-News.de Foto: Blaulicht-News.de

Badeunfall in Hamburg: Mann im Eichbaumsee ertrunken

Im Eichbaumsee in Allermöhe ist es am Sonntag zu einem tödlichen Badeunfall gekommen. Ein 29-Jähriger konnte nur noch tot geborgen werden. (19.06.2023) mehr

Die Feuerwehr hat mit Tauchern im See Hinterm Horn in Hamburg Allermöhe nach einem Mann gesucht, der beim Baden untergegangen ist. © HamburgNews Foto: HamburgNews

Allermöhe: Mann ertrinkt in Badesee

Der 35-Jährige war beim Baden untergegangen. Taucher fanden ihn im Wasser. Auch in Hamburg-Bergedorf gab es einen Badeunfall. (11.06.2023) mehr

Rettungskräfte stehen in voller Montur am Elbstrand und schauen auf die Elbe raus. Auf dem Wasser selbst schwimmt ein Rettungsschiff. © Screenshot

Am Elbstrand ertrunken: Feuerwehr findet 39-Jährigen

Der Mann war seit Montag vermisst worden, nachdem er mit Bekannten in der Elbe bei Övelgönne ins Wasser gegangen war. (10.06.2023) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 24.07.2023 | 17:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Blick auf die Stage-Musical-Theater "Die Eiskönigin" und "Der König der Löwen" im Hamburger Hafen. © dpa Foto: Georg Wendt

Fliegerbombe in Hamburg-Steinwerder entschärft

Der Kampfmittelräumdienst hat die Bombe entschärft. Auch die Sperrmaßnahmen wurden aufgehoben, sodass die Musical-Vorstellungen stattfinden können. mehr