Corona in Hamburg: Booster-Impfungen auch bei mobilen Impfteams
Hamburg lockert die Corona-Regeln - ganz auf sie verzichten will der Senat aber weiterhin nicht. Das hat Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Mittwoch noch einmal klar gemacht. In einer Fragestunde beantwortete sie Fragen der Hörerinnen und Hörern von NDR 90,3.
In Hamburg wird es ab sofort einfacher, eine Auffrisch-Impfung gegen Corona zu bekommen. Möglich ist die sogenannte Booster-Impfung jetzt auch direkt vor Ort bei den mobilen Teams. "Die Stiko empfiehlt für alle über 70 Jahren die Booster-Impfung, für alle Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen, für Pflegepersonal und Personal in medizinischen Einrichtungen. Das ist erst seit dieser Woche so", sagte Leonhard. Darum könnten nun auch Impfstationen diese Impfung verabreichen.
Booster-Impfungen auch nach Johnson & Johnson
Auch wer mit Johnson & Johnson geimpft sei, könne sich nach vier Wochen eine Auffrischungsimpfung mit einem mRNA-Impfstoff holen. "Das ist nicht vorgeschrieben, das ist wichtig zu wissen", sagte Leonhard. Aber das sei noch mal eine Empfehlung zur Optimierung des Impfschutzes. Zuständig seien dafür zwar grundsätzlich die Arztpraxen - aber auch bei den mobilen Impfteams und in zahlreichen Krankenhäusern gebe es sie jetzt, so Leonhard. Im Übrigen laufe der Impfschutz nicht ab, wer geimpft sei, gelte bislang ohne zeitliche Begrenzung als geimpft.
Maskenpflicht in Bus und Bahn bleibt länger erhalten
Auf die Frage nach der Maskenpflicht in Bus und Bahn sagte Leonhard: "Das ist etwas, das uns am längsten erhalten bleiben wird." Das gelte auch für Einkaufszentren. Noch immer seien viele Menschen nicht geimpft, auch die müssten weiter geschützt werden. Aber: "Jeder der sich impfen lässt, hilft mit, dass wir weniger Regeln brauchen."
Keine Testpflicht für Kinder unter sechs
Für Kinder unter sechs Jahren gebe es dennoch keine Testpflicht: "Man kann Kinder unter sechs Jahren nicht zwingen. Wir haben in den Kitas eine Tests-Angebotspflicht. Es gibt 20.000 Tests pro Woche, das ist eine ganze Menge", sagte Leonhard. Auch Erzieherinnen und Erzieher könnten sich regelmäßig testen.
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